Unmittelbar gegenüber dem Alcazar steht die Kathedrale von Sevilla. Sie ist die größte gotische Kirche der Welt. Sie wurde 1401–1519 auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor erbaut, und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des Mittelalters auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus. Die vier Sargträger verkörpern die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra.
Die moslemischen Wurzeln der Kathedrale konnten wir heute noch gut am Glockenturm (Giralda) erkennen, der in seinen ersten Jahrhunderten als Minarett fungierte. Dank seiner inneren Rampen konnte seinerzeit der Muezzin hoch reiten. Astrid und ich gingen zu Fuß hoch und genossen die Aussicht über Sevilla.
Dass ich dort oben meinen Kollegen Uwe traf, der an der Küste Urlaub machte und für einen Tag mit dem Mietwagen in Sevilla war, erwähne ich lieber nicht, denn der Zufall war tatsächlich unglaublich.