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Auf dem Weg ins Elbsandsteingebirge teilten wir die Fahrt in Gotha. Da es bei unserer Ankunft noch früher Nachmittag war, gingen wir sofort zum Schloss Friedenstein, das gegenüber dem Hotel lag.

Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha und Altenburg ("Ernst der Fromme") ließ ab 1643 das Schloss Friedenstein auf einem Hügel über der Stadt erbauen. Es ist ein weitgehend erhaltenes historisches Baudenkmal des Frühbarocks in Deutschland, dessen Säle und Räume in ihrer originalen Form und Gestaltung zum großen Teil erhalten sind.

Im Schloss befindet sich auch eine Schlosskirche, die 1646 geweiht wurde und sich nach einer umfassenden Restaurierung prachtvoll zeigt. Pfeiler, Emporen, Fürstenloge und ein Kanzelaltar prägen das Innere der flach gedeckten, dreischiffigen Saalkirche. Die schöne Kassettendecke haben die Gebrüder Rust mit Stuckaturen versehen. Deckengemälde des Malers Lammers mit Darstellungen aus dem Neuen Testament runden das Bild des Innenraums ab.
Heute wird sie von der Ortsgemeinde ab und zu für Gottesdienste, häufiger aber für Trauungen und Taufen genutzt.

Ein weiterer Höhepunkt des Schlosses ist das das Ekhof-Theater (1681-1687). Es gilt als das in seiner originalen hölzernen Bühnentechnik am vollständigsten erhaltene Theater des 17. Jahrhunderts.

Ein kurzer Abstecher führte uns in die Orangerie des Schlosses, bevor wir uns in der Innenstadt von Gotha umsahen und natürlich auf den Rathausturm klettern mussten.
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