Noch zwei Sehtage

So langsam näherte sich unser Urlaub am Gardasee seinem Ende. Heute gab es kein Programm des Veranstalters, wir hatten frei. Wir beschlossen einen ausgedehnten Spaziergang am See entlang zu unternehmen.

Wir gingen gut eineinhalb Stunden am Ostufer nach Norden, drehten um und machten kurz darauf eine Kaffeepause. Auf dem weiteren Rückweg sahen wir dann am Landepunkt der Gleitschirmflieger einen der Gleitschirmpiloten ankommen, gerade als wir dort vorbeigingen. Der Startpunkt ist auf dem Monte Baldo. Als wir vor zwei Tagen vom Berg mit der Seilbahn nach unten fuhren, kamen mehrere der Sportler mit schwerem Gepäck oben an.

Wir gingen dann weiter bis nach Malcesine hinein, bummelten ein wenig herum und suchten uns dann ein Lokal für ein spätes, aber ausgedehntes Mittagessen.

Zurück im Hotel wurden dann die ersten Sachen in die Koffer gepackt. Am nächsten Morgen luden wir das Gepäck in den Bus, fuhren in den Ort und liefen zum Anleger, wo wir das Boot nach Limone bestiegen.

Am Fuß eines steilen Berghanges liegt terrassenförmig an den See gebaut das charmante Örtchen Limone. Übereinander geschachtelt kleben hier die Häuser am Felsen, die verwinkelten Gässchen der malerischen Altstadt sind blumengeschmückt.

Oberhalb davon Olivenhaine und urige Zitronengärten. Mit denen hatte der Name des 1000 Einwohner-Dorfes ursprünglich allerdings nichts zu tun. Limone kommt vom lateinischen Wort „Limes“ - zu deutsch Grenze - weil hier lange die Grenze zwischen Österreich und Italien verlief.

Dann fuhren wir mit dem Schiff nach Riva del Garda und suchten das Café, in dem wir schon vor einigen Tage gesessen hatten, als es so schrecklich regnete. Nach einem ersten Kaffee sannen wir nach einem weiteren Getränk und dem Vorschlag von Astrid wagte ich nicht zu widersprechen. Sonderbare Gläser hatten sie hier für den Aperol spritz und den Limoncello spritz, aber lecker war es.

Dann stiegen wir in den Bus und fuhren mit einer Zwischenübernachtung in Nußdorf am Inn auf den Betriebshof zurück und von dort nach Hause.

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