Kaffee auf der Straße und ein blaues Auge

July 20, 2025

Unser Hotel für die vergangene Nacht, die Villa Permet, war eine gute Wahl des Reiseveranstalters. Sehr große Zimmer, eine gute Verpflegung und kein Wasserschaden! Wir machten uns am nächsten Morgen planmäßig auf den Weg nach Gjirokaster, wurden jedoch nach 15 Minuten gestoppt, weil Ines feststellte, dass ihre Ringe, die sie am Waschbecken abgenommen hatte, dort immer noch lagen.  Da standen wir dann am Rande einer kleinen Ansiedlung. Unser Reiseleiter ging die vorhandenen Optionen mit sich und dann mit uns durch und entschied ein Taxi zum Hotel zu schicken, das den Schmuck im Hotel abholt und zu uns bringt. Wir hatten nun eine halbe Stunde Pause und schauten uns in der Umgebung um.

Nachdem Ines und ihr Schmuck wieder verein waren, fuhren wir weiter nach Gjirokaster. Während er Fahrt fuhren wir meist am Vjosa-Fluss entlang. Über den Fluss gab es verschiedene Wege. Neben Steinbrücken, (wie die bei den heißen Quellen), Holzbrücken und Hängebrücken mit Seilkonstruktionen gibt es auch die eiserne Brücke von Dragot, für die ein besonderer Stopp eingeplant war.

Gjirokastër ist eine Stadt im Süden Albaniens und hat ungefähr 17.000 Einwohner. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens. Die Stadt ist Geburtsort des ehemaligen Diktators Enver Hoxha. Dort angekommen ging es zunächst steil bergauf.

Unser Ziel war die Burg oberhalb der Stadt. Die Festung dominiert die Stadt und überblickt die strategisch wichtige Route entlang des Flusstals des Drino. Die befestigte Anlage ist 500 Meter lang und bis zu maximal 90 Meter breit. An der engsten Stelle übersteigt die Breite kaum zehn Meter. Der Burghügel erreicht eine Höhe von mindestens 360 m. Wir gingen hinein und passierten auf unserem Rundgang mehrfach die Kasematten, die von der kriegerischen Geschichte der Burganlage berichten.

In der weiteren Besichtigung gingen wir durch die dunklen Gewölbe der Burg und versuchten auf dem meist sehr unebenen Boden das Gleichgewicht zu bewahren.

Daneben gab es weite offene Flächen, die heute als Festivalbühne und Zuschauerraum genutzt werden. Von dort aus hatten wir eine gute Sicht auf die unter uns liegende Stadt.

Ganz im Osten der Burg befindet sich eine Bastion und ein weiterer Zugang, darüber der Uhrturm der Stadt aus dem 19. Jahrhundert.

Später gingen wir wieder in die Stadt hinunter, weil wir eine Kaffeezeremonie erleben sollten. Die fand mitten auf einer Straße statt und wir verteilten uns auf einige der umstehenden Bänke.

Die Kaffeebohnen wurden über dem offenen Feuer geröstet, dann in einem steinernen Mörser zerstoßen und letztlich in einem kleinen Kessel aufgekocht. Nachdem wir alle den Kaffee probiert hatten, durfte (wer wollte) auch einmal das Bohnen zerstoßen im Mörser ausprobieren.

Danach fuhren wir weiter, denn uns erwartete ein blaues Auge. Das blaue Auge, das Syri i Kaltër, ist ein Bergsee am Westhang des Gebirges Mali i Gjerë. Die Karstquelle, mit 6 m³/s die wasserreichste Quelle des Landes, sieht so aus.

Die genaue Tiefe des Blauen Auges ist bis heute nicht bekannt, aber das Quellbecken ist gesichert tiefer als 50 Meter. Die Wassertemperatur liegt zudem konstant bei 12,75 Grad und schwankt lediglich um 0,15 Grad. Der Name des Blue Eye kommt natürlich von den schimmernden blauen Farben der Quelle. Eingebettet ist sie in ein malerisches Bachtal, durch das wir hin- und zurückwanderten.

Danach bezogen wir unser Strandhotel und sahen von unserem Hotelbalkon aus einen sehr schönen Sonnenuntergang.

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