Anlandung auf King George Island

Die Warterei auf die erste Anlandung auf antarktischem Boden sollte heute am Nachmittag ein Ende haben. Wir waren gut durchgekommen und die Stationen Bellingshausen und Frei hatten ihr Einverständnis zu Anlandungen gegeben. In der Bucht liegen sie direkt nebeneinander, in der Mitte die Gebäude von Bellingshausen, links diejenigen von Frei und rechts ist der Kirchturm zu erkennen.

Als „die Grauen“ aufgerufen wurde ging es runter in die Lounge um eine Schwimmweste zu ergattern und dann zur Gangway und von dort aufs Zodiak. Das Meer war ruhig, die Fahrt ganz entspannt. Klick für Film ab.

Schon bei der Ankunft freuten wir uns über die ersten Pinguine, die keinerlei Scheu vor uns zeigten und das klicken der Kameras stioisch über sich ergehen ließen.

Danach stapften wir durch verharschten Schnee an den Gebäuden von Bellingshausen vorbei. Die offizielle Eröffnung der Station erfolgt am 22. Februar 1968. Die Station bietet Platz für 25 Bewohner, es können aber bis zu 50 Menschen dort leben. Die Station wurde nach dem deutschen Seefahrer in russischen Diensten Fabian Gottlieb von Bellingshausen benannt. Schließlich liefen wir zu der kleinen orthodoxen Dreifaltigkeitskirche aus Holz hoch, die 2004 geweiht wurde.

Die Kirche ist 15 m hoch und wurde im alten traditionellen russischen Stil mit Zwiebelturm erbaut.

Weiter ging es zu den Gebäuden der chilenischen Station Frei, benannt nach zwei chilenischen Präsidenten, die seit 1969 besteht und Platz für 80 Personen bietet. Dort herschte ein reger Andrang im kombinierten Laden-Büro-Passstelle auf eineinhalb Quadratmeter. Wir erstanden zwei Aufnäher für unsere Jacken.

Unterwegs mussten wir natürlich immer wieder anhalten um Pinguine zu fotografieren, die am Kiesstrand herumstanden. Hier mal ein Zügelpinguin.

Dann ging es wieder zurück an Bord.

Mehr Bilder gibt es hier: http://dthuer.zenfolio.com/p775193834