Morgens hatten wir das Schiff verlassen und waren noch durch Stralsund gebummelt, mittags hatten wir dann schon im Hotel in Berlin eingecheckt. Wir wohnten recht zentral, direkt neben dem Kudamm und nur 5 Minuten von der nächsten U-Bahnstation entfernt. Wir machten keine lange Pause im Hotel, sondern liefen direkt los, um Berlin zu erobern. Unser erster Anlaufpunkt war die Siegessäule.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Von hier aus wollten wir dann über die Strasse des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor laufen. Dies gestaltete sich deshalb schwierig, weil genau vor dem Brandenburger Tor die zentrale Veranstaltung zum 150. Geburtstag der SPD stattfand. Der ganze Bereich vor dem Tor war voll mit Menschen, Auf der Bühne redete gerade Peer Steinbrück.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der ganze Regierungsbereich war wegen der Großveranstaltung teilweise abgesperrt und wir mussten an Sicherungspersonal vorbei um weiterzukommen. Wir haben uns durch die Absperrungen hindurchgeschlängelt und es dann mit ein paar Umwegen zum Reichstag geschafft.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auf der anderen Seite des Brandenburger Tor war dann zwar keine Menschenmenge mehr, aber turbulentes Leben, sodass ein freier Blick auf das Wahrzeichen nicht zu erhalten war. Ich habe dieses fotografische Dilemma dann so gelöst.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Dieser erste halbe Tag endete dann im und unter dem Holocaust-Mahnmal, dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es war im Nachhinein betrachtet gut, dass wir diese Besichtigung an das Ende des ersten Tags gestellt hatten. Die Wahrheiten, die uns im Dokumentationszentrum aufgezeigt wurden, ließen uns aufgewühlt zurück und wir waren froh, nur noch ins Hotel zurückfahren zu können.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der nächste Tag begann mit einem Besuch am Checkpoint Charlie, dem wohl bekanntesten der Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Er verband in der Friedrichstraße den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor. Der Kontrollpunkt wurde im August 1961 infolge des Mauerbaus eingerichtet. Heute findet dort allerlei touristischer Unfug statt, wie dieses Bild zeigt.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nach dem Besuch des sehr informativen Mauermuseums am Checkpoint Charlie gingen wir weiter zum Gendarmenmarkt. Der Gendarmenmarkt gehört zu den schönsten Plätzen Berlins. Er wird von drei monumentalen Bauten beherrscht: dem Deutschen Dom, dem Französischen Dom und dem Konzerthaus (ehemals Schauspielhaus). Hier auf dem Bild der Französische Dom.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Weiter ging es zum Berliner Dom (eigentlich Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin). Sie steht im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und ist eine der größten protestantischen Kirchen Deutschlands und die größte Kirche Berlins.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtete Dom gehört zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten in Deutschland. Das denkmalgeschützte Gebäude besteht aus der zentralen Predigtkirche unter der Kuppel sowie der Tauf- und Traukirche.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das Hauptportal liegt am Lustgarten. In der Gruft des Doms ruhen zahlreiche Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Die Kuppelkonstruktion wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Sie hat eine Scheitelhöhe von 74,8 Metern bei einem Durchmesser von 33 Metern.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir konnten innerhalb der Kirche hinaufklettern, was wir zunächst zusammen taten, dann aber auf den letzten Stiegen und Treppen Astrid alleine weiterstieg, während ich die Exkursion von unten überwachte und meine besten Wünsche sie begleiteten. Von oben machte sie u. A. dieses Bild.
Unser nächster Besichtigungspunkt waren die Hackeschen Höfe. Sie gehören zu einem ausgedehnten Altstadtquartier, der Spandauer Vorstadt, nördlich des Alexanderplatzes. Die acht miteinander verbundenen Höfe zwischen der Rosenthaler Straße und der Sophienstraße wurden 1993 für 80 Millionen Mark saniert und sind heute mit den vielen Läden, Galerien und Restaurants und Clubs ein beliebter Treffpunkt für Szenegänger, Nachtschwärmer und Touristen.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Vorbei am roten Rathaus liefen wir durch das Nikolai-Viertel, dessen wundersame Nachahmer-Architektur uns nicht begeisterte. Später, zurück im Hotel war die Erholungsphase nur kurz, denn Astrid wollte noch ins KDW. Das nächste Bild entstand auf der Rolltreppe im KDW.
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