samstags in D.

Wir hatten nichts Besonderes vor an diesem Samstagnachmittag und so kam die Idee von Astrid gerade recht. „Lass uns mal nach Kaiserswerth fahren und dort bummeln.“ Wir parkten in der Nähe des Clemensplatzes, bummelten zum Rhein und landeten bei St. Suitbertus. Die Basilika von Kaiserswerth geht auf die Klostergründung des englischen Wanderbischofs Suitbertus um das Jahr 700 zurück.

Verschiede Kriege hinterließen über die Jahrhunderte ihre Spuren; besonders groß waren die Schäden bei der Belagerung Kaiserswerths im Spanischen Erbfolgekrieg 1702. Die Bautätigkeiten ab dem Jahr 1870 wurden in den letzten Tagen des II. Weltkrieges durch Artilleriebeschuss wieder zunichte gemacht. Der Wiederaufbau, bei dem die Reste der Türme abgetragen wurden, dauerte bis 1950. Von innen sieht sie heute so aus.

Nach soviel Kultur schlenderten wir am Rhein entlang und kamen zum Ausflugslokal „Alte Rheinfähre“. Der große Biergarten war unter alten Bäumen, bot einen kühlen Platz und so kehrten wir ein.

Von dort konnten wir die Fahrradfahrer, Automobilisten und auch einen Wohnwagenfahrer beobachten, die zur Fähre runter fuhren um überzusetzen und dann das Schild sahen, dass die Fähre zurzeit einige Kilometer flussaufwärts als Kirmesfähre ihren Dienst versah und hier auf jeden Fall nicht fuhr. Ziemlich tiefenentspannt gingen wir zum Auto zurück und fuhren heim.

Ein paar Wochen später war wieder einmal Samstag und wir hatten ein neues Ziel, die Urdenbacher Kämpe. Ich hatte noch nie davon gehört, obwohl wir früher von Hilden aus öfter nur wenige Kilometer entfernt vorbei gefahren waren.

Das Gartenamt der Stadt Düsseldorf schreibt dazu: “Die Urdenbacher Kämpe ist mit 316 Hektar Fläche das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Sie ist ein typisches Stück alter niederrheinischer Kulturlandschaft, wo Kopfweiden, Obstbäume und wertvolle Feuchtwiesen vorkommen.“ Wir waren beeindruckt, von dem, was wir vorfanden und waren fast zwei Stunden auf einem Rundkurs (später zwischen Kornfeldern) unterwegs.

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