Half Moon Island

Für die heutige Anlandung auf Half Moon Island waren „die Grauen“ ganz nach hinten gerutscht. Es würde also dauern, bis wir aufgerufen würden. So schauten wir zunächst den Mitreisenden zu, wie sie zu der kleinen Insel fuhren. Die sichel („halbmond“)-förmige Insel stellt den Kraterrand eines einstigen Vulkans dar.

Endlich wurden wir aufgerufen, holten unsere Schwimmwesten ab und lungerten an der Gangway herum. Mittlerweile hatte sich das Wetter verändert und unsere asiatischen Bootsmänner bekamen Probleme die Zodiak-Besatzungen zurück aufs Schiff zu bekommen.

Als das Schlauchboot hereingekommen war mit dem wir wieder los sollten, mussten wir warten, weil zunächst alles was noch auf dem Wasser war, an Bord geholt musste. Mehrfach wurde die Gangway auf die jeweils andere Seite verlegt, dann wieder das Schiff in den Wind gedreht. Die beiden Boote, die jetzt noch auf dem Wasser waren, warteten 40 und 60 Minuten, bis sie ins Trockene durften. So richtig glaubten wir nicht mahr daran, dass wir es noch schaffen würden, aber dann ging es auch für uns los.

An Land erwarteten uns mehrere Brutkolonien, meist mit Zügelpinguinen; es waren aber auch einige Eselspinguine darunter. Die Nester befanden sich oben auf der Insel, sodass der Hin- und Rückweg zum Meer ziemlich steil war.

Einige Pinguine, die gerade weder brüten oder fischen waren machten Pause. So wirkte es zumindest auf mich.

Astrid ging zur anderen Seite der Insel und fand den Fressplatz der Skuas. Diese Raubmöwen haben es auf die Eier oder auch die Jungen der Pinguine abgesehen und manch eine Eierschale berichtete von deren Jagderfolg.

Beim Rückweg liefen mir noch einmal beide Pinguinsorten über den Weg. Rechts mit dem roten Schnabel ein Eselspinguin und links mit der Linie unter dem Auge ein Zügelpinguin.

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