Kein prima Klima in Lima

April 24, 2012

Eine Südamerikareise beginnt immer mit einer langen Zeit der Demut. Am Flughafen, im Flieger, wieder am Flughafen, wieder im Flieger. Wir waren von Düsseldorf aus über Amsterdam angereist und nun nach 19 Stunden in Lima gelandet. In der Meute der Abholer mit Schildern stand tatsächlich ein freundlicher Mann mit "Hinterthuer" auf seinem Pappkarton. Er entpuppte sich als "Hektor" und war in den nächsten 12 Tagen unser Fahrer.

Am nächsten Morgen sollte sich unsere Reisegruppe das erste Mal treffen. Meine Nachfrage beim Veranstalter einige Tage vorher hatte als Reisegruppe "8 Teilnehmer" ergeben und wir rätselten schon beim Frühstück, ob vielleicht dieses Paar dort, oder vielleicht jenes ...oder aber die da hoffentlich nicht.

Es waren mit Beate, Sebastian und Detlef drei Einzelreisende, die zusammen mit uns die Reisegruppe bildeten. Wir waren nur zu fünft. Dass sich dies noch ändern würde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Andreas und Frank kamen erst nach einigen Tagen hinzu. Den Vormittag über machten wir eine Stadtrundfahrt und einen sehr ausgiebigen Museumsbesuch, der uns die verschiedenen Kulturepochen dieses Teils von Südamerika näher brachte.

Wir lernten, dass nicht alles "Inka" ist, was aus alter Zeit übrig ist, sondern dass frühere Hochkulturen lange vor diesen die Region besiedelten.

Später trafen wir in der Innenstadt auf viele Menschen und eine Prozession (es war schließlich Karfreitag).

Mittlerweile war es richtig heiß geworden und viele der Prozessionsteilnehmer, Zuschauer und Passanten schützten sich mit Schirmen vor den Strahlen. Beim späten Mittag lernten wir Stefan kennen, der ab da unser Tourguide war. Die Limaführung hatte "Ursula" gemacht. Wir würden später noch häufiger auf Peruaner treffen, die ältere deutsche Vornamen hatten.

Wir wohnten im Ortsteil Miraflores und gingen abends noch zum Meer runter um in Ruhe noch etwas zu trinken und aufs Meer zu schauen. Diese Idee hatten mehrere Tausend Einwohner auch und es war sehr trubelig im Vergnügungscenter. Allerdings wurden wir mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt.

Was hat es nun mit dem Klima und dem Titel dieses Eintrags auf sich? Als wir diesen Tag in Lima verbracht haben ist uns die Luft als heiß und vielleicht stickig aufgefallen, aber wir haben keine weiteren Gadanken daran verschwendet. Nach fast zwei Wochen in bester Luft im Hochland war dies anders. Als wir am letzten Tag von Juliaca aus (3800M) zurückflogen und auf den nationalen Teil des Flughafens landeten, mussten wir für ca. 50 Meter das klimatisierte Flughafengebaüde verlassen um in den Internationalen Teil zu kommen.

Wir fanden es erschreckend. Die Luft war heiß, feucht, stickig und stank nach altem Fisch, so unserer Eindruck. Wir waren in den letzten Tagen sehr verwöhnt worden. Wir sind dann ins Flughafengebäude geflüchtet und nicht mehr hinaus gegangen.


Schlüsselwörter
Archiv
Januar (10) Februar März (1) April (1) Mai Juni (2) Juli (12) August September Oktober (7) November Dezember
Januar Februar März April Mai (12) Juni (1) Juli (2) August September Oktober November (9) Dezember (1)
Januar Februar März (5) April Mai Juni Juli (11) August September Oktober November (1) Dezember
Januar Februar (9) März April Mai Juni Juli (8) August September Oktober (9) November Dezember
Januar Februar März (7) April Mai Juni (2) Juli (1) August (1) September Oktober (1) November (2) Dezember
Januar (1) Februar März April Mai Juni Juli (3) August (2) September Oktober (1) November Dezember (2)
Januar Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober (1) November Dezember
Januar (5) Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober November (6) Dezember
Januar Februar (1) März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember