Annabelle, ach Annabelle

Diese Liedzeile von Reinhard May kam mir in den Sinn, als es wieder einmal der Tag vor Christi Himmelfahrt war, wir in die Pfalz fuhren, und dort die  Annabelle in Bad Dürkheim schon auf uns wartete. Am Anreisetag war das Wetter durchaus gemischt gewesen, aber gegen Abend verzogen sich die Wolken, die Sonne kam durch und wir konnten noch eine Stunde auf der kleinen Terrasse vor dem Eingang draußen sitzen.

Im Außengelände hatte sich wieder etwas getan, die Vermieter sind in dieser Hinsicht immer sehr rege. Diesmal war es die Annabelle selbst, die aus Eisen herausgeschweißt, am Eingangsbereich über der Treppe auf die Besucher wartete. Hier sind die beiden wichtigsten Damen dieses Kurzurlaubes auf einem Bild.

Am Feiertag war wieder Wandertag. Wir hatten uns vorgenommen zur Schlossruine Wachtenburg zu laufen, aber nicht am Fuße der Haardt entlang durch flaches Gebiet, sondern mittendurch und dann bergauf und bergab. Dass es soviel bergauf und bergab wurde, hatten wir nicht ganz so berechnet.

Es hatte sich auch deshalb länger hingezogen, weil wir einen Abzweig des ausgeschilderten Weges verpasst hatten und eine halbe Stunde falsch gelaufen waren. So waren wir froh, als die Kilometerzahlen auf den Hinweisschildern immer kleiner wurden und wir endlich auf den Resten der Wachtenburg ankamen und dort einkehren konnten. Zurück nahmen wir von Wachenheim aus den Zug. Durch die Kurkarte hatten wir von und zu den Nachbarstädten frei fahren.

Abends trafen wir uns mit Claudia und Thomas aus der Schweiz und hatten wieder einmal einen schönen Abend. Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Stadtbummeln in Neustadt, Grünstadt und Landau. Sonntag wanderten wir nach Freinsheim zum dortigen Stadtfest und ließen uns durch die trubelige Kleinstadt treiben.

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