was für ein Wetter

So ein Wetter hatten wir Pfingsten noch nie. Es hatte sich schon einige Tage vorher abgezeichnet, dass es diesmal über Pfingsten richtig hochsommerlich wird.

Wir waren am Freitag schon gegen 13:30 Uhr in Dernau, machten unsere Einkäufe bei Metzger und Bäcker und warteten im Cafe, dass es endlich 15:00 Uhr wurde und wir unsere Ferienwohnung beziehen konnten.

Weil es noch so früh war, fuhren wir danach nach Ahrweiler, bummelten durch den Ort und fanden Schatten im Gutsausschank von Weingut Coels.

Samstag besuchten wir Bad Neuenahr und ich traf dieses Blumenmädchen, deren Kleid so wunderbar zum Hintergrund passte.

Am späteren Nachmittag wanderten wir dann von Dernau nach Altenahr und besuchten das Weinfest.

Pfingstsonntag hat sein eigenes Programm, das wir gerne in jedem Jahr wiederholen, wenn auch diesmal mit einem Zwischenstopp. Wir laufen auf dem Rotweinwanderweg bis Mayschoss und an der Ahr zurück bis Rech. Diesmal wurden wir allerdings in Mayschoss aufgehalten, weil dort das Mayschosser Entenrennen zu Gunsten des Sportvereines stattfand. Für den guten Zweck tranken wir ein Glas Wein. (Irgendwie muss man sich doch engagieren!)

Weiter ging es dann nach Rech, wo wir seit einigen Jahren gerne zu Kaffee und Kuchen hingehen. Der örtliche Jugendtreff verkauft dort den Kuchen, den Mütter, Großmütter, Tanten und sonstige Dienstverpflichtete gebacken haben. Dazu gibt es Kaffee und Kaltgetränke. Als wir (diesmal etwas später wegen des Entenrennenweins) dort ankamen, stand die ganze Manschaft schon bereit.

Von links: der Virtuose am Tortenheber in orange, die Verantwortliche in pink, der Kassenwart in Grün und das Coffeegirl in weiß. Mit unserer Kuchenbestellung und zwei Pötten Kaffee brachten wir ordentlich Umsatz in das Geschäft, so dass der Kassenwart gestehen musste, dies im Kopf nicht ausrechnen zu können. Wir hofften schon, diesmal besonders günstig davon zu kommen, hatten aber die Rechnung ohne Miss Mastermind in rosa gemacht, die blitzschnell übernahm und 8 Euro ausrechnete. So bekam jede und jeder, was ihm zustand und wir nahmen erst einmal Platz.

Pfingstmontag liefen wir auf der Schattenseite Richtung Altenahr, denn die Wanderungen der letzten beiden Tage hatten uns auf der Sonnenseite ganz ordentlich zugesetzt. Von der Ruine der Saffenburg aus hatten wir einen schönen Blick über  Mayschoss auf die gegenüberliegende Seite des Ahrtales mit dem Rotweinwanderweg.

Am Abend gingen wir in den Hofgarten essen und freuten uns mit diesem Abschluß über ein zwar sehr heißes aber gelungenes Pfingstfest. Was wir an diesem Abend noch nicht wussten, war die Verwüstung, die der Sturm über Teile des Rheinlandes und des Ruhrgebietes gerade in den nächsten beiden Stunden bringen würde. Bei uns in Dernau blieb alles ruhig, nur eine dicke dunkle Wolke zog durch.

Auf der Rückreise machten wir Station in Brühl und besichtigten das Schloss Augustusburg von außen und liefen durch die Gärten. Schloss Augustusburg zählt als Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700 - 1761) zu den ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland.
Im Auftrag Clemens Augusts begann zunächst der westfälische Baumeister Johann Conrad Schlaun 1725 mit der Errichtung des Schlosses auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg. Ab 1728 erhielt das Schloss Augustusburg unter dem kurbayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés seine Ausgestaltung als herausragende Residenz dieser Zeit. Bis zu seiner Vollendung 1768 wirkten hier namhafte Künstler von europäischem Ruf.
Mir hat es sehr gefallen, dass ich die meiste Zeit im Schatten durch den Park laufen konnte, denn es war immer noch sehr heiß. Wir gingen noch zur Innenstadt , die zwei Minuten entfernt ist und kauften ein bischen ein. Dann ging es heim und unser Pfingstausflug war zu Ende.

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