Pfälzer Tage

July 17, 2014

Ausnahmsweise hatten wir nicht schon ein ganzes Jahr vorher unseren Brückentagsurlaub über Fronleichnam gebucht, sondern erst einmal abgewartet, was sich wohl ergibt. Als die Tage näher rückten entschieden wir uns, noch einmal nach Freinsheim zu fahren. Zum Glück war die Ferienwohnung noch frei in der wir schon über Ostern gewohnt hatten. Sehr zentral gelegen wohnten wir im ersten Stock über der Metzgerei Süss, zu der auch die Fewo gehört.

Am Feiertag wiederholten wir eine Wanderung von Ostern und liefen zum Ungeheuersee. Diesmal nahmen wir uns auch mehr Zeit den kleinen Teich genauer anzusehen. Ein See ist es nun wirklich nicht. Aber im Gegensatz zu Ostern war diesmal viel Leben am und im Teich. Enten, Frösche, Libellen und allerhand weiteres Getier flog, watschelte, schwamm und kroch umher. So stelle ich mir ein Biotop vor.

Am Freitag besuchten wir zum ersten Mal Mannheim. Wir waren überrascht, dass es keine halbe Stunde dauerte und wir mitten in der Stadt waren. Die Straßenverbindung dorthin ist sehr gut. Dann staunten wir über die rechteckige Stadtplanung. da deren historische Innenstadt als Planstadt in Häuserblöcken statt in Straßenzügen angelegt ist. Der Plan unten macht es sichtbar.

Wir kamen zwischendurch beim Stadtbummeln am Mannheimer Wasserturm und dem daran anschließenden Park an. Der Mannheimer Wasserturm ist ein bekanntes Wahrzeichen von Mannheim. Erbaut wurde er von 1886 bis 1889 am heutigen Friedrichsplatz nach den Plänen von Gustav Halmhuber. Der Turm ist 60 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 19 Meter. Er war der erste städtische Wasserturm Mannheims und hatte anfangs alle Funktionen der Trinkwasserversorgung zu erfüllen, inklusive der Aufrechterhaltung eines konstanten Wasserdrucks.

Weiter ging es wieder durch die Innenstadt vorbei an einem immer noch überfüllten Nespressoladen (George war sowieso nicht da) zum Schloss. Das Schloss Mannheim wurde unter der Regentschaft der Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor in drei Bauperioden zwischen 1720 und 1760 in Mannheim erbaut und war Residenz der Kurfürsten von der Pfalz von 1720 bis 1777. Hinein kamen wir nicht, aber vom Vorplatz aus ergab sich dieses Panorama.

Am späten Nachmittag wanderten wir nach Wachenheim zum dortigen Weinfest. Vor einigen Jahren hatten wir dort schon einmal unser Glück versucht, als wir mit Biggi, Mäggi und Klaus von Seebach aus dorthin gewandert waren. Allerdings waren wir seinerzeit am Nachmittag dort und somit viel zu früh. Die Stände hatten noch zu. Jetzt machten wir uns erst gegen 16:30 in Freinsheim auf, brauchten ungefähr zwei Stunden und kamen gerade richtig. Wir entschieden uns für den Dahlberger Hof und fanden einen schönen Tisch direkt an der alten Stadtmauer an die der Dahlberger Hof von innen angrenzt.

In Wachenheim ist kein zentrales Weinfest wie in Dürkheim, sondern in den Innenhöfen ist angerichtet. Essen und Wein gab es in Selbstbedienung. Unser Tisch hatte besonderes Glück, dass die selbst mitgebrachte Servicekraft alles im Griff hatte. Zurück ging es dann mit der Bahn.

Auch am Samstag sollten wir wieder viel auf den Füßen sein. Wieviel es werden würde wussten wir am Morgen nicht, als wir uns zunächst an der Stadtinformation einfanden um die Stadtführung mitzumachen.

Am späten Mittag liefen wir dann nach Weisenheim am Sand um ab 15:00 Uhr an der Weinwanderung teilzunehmen. Wir hatten schon öfter Weinwanderungen besucht, wie z. B. in Erpolzheim oder Herxheim am Berg. Aber diese hier war anders. Während man bei den früheren Wanderungen an einer bestimmten Route im Weinberg alleine entlang wandern konnte, gingen wir in Weisenheim alle gemeinsam unter Führung von Wanderführer und Weinprinzessin Julia.

Zwischendrin trafen wir dann auf Stände, die von einzelnen Winzern betreut wurden und hatten an jedem Stand die Möglichkeit zwei Weine zu probieren.

Das Ganze zog sich ziemlich hin und so waren wir froh, als es am vorletzten Stand neben Sekt auch Würstchen und Brötchen gab. Da wir mittlerweile schon recht fröhlich waren, war es gar nicht so einfach Wurst, Weinglas und Brötchen gleichzeitig zu jonglieren und dabei noch zu lächeln. Hier mal ein gelungener Versuch.

Als wir nach der Wanderung wieder in Weisenheim ankamen war es schon 19:00 Uhr. Wir waren vier Stunden unterwegs gewesen und nun rechtschaffen müde. Zur Regeneration tranken wir erst einmal ein Glas Wein und machten uns dann auf den Rückweg nach Freinsheim.

Mehr Bilder gibt es hier:


Schlüsselwörter
Archiv
Januar (10) Februar März (1) April (1) Mai Juni (2) Juli (12) August September Oktober (7) November Dezember
Januar Februar März April Mai (12) Juni (1) Juli (2) August September Oktober November (9) Dezember (1)
Januar Februar März (5) April Mai Juni Juli (11) August September Oktober November (1) Dezember
Januar Februar (9) März April Mai Juni Juli (8) August September Oktober (9) November Dezember
Januar Februar März (7) April Mai Juni (2) Juli (1) August (1) September Oktober (1) November (2) Dezember
Januar (1) Februar März April Mai Juni Juli (3) August (2) September Oktober (1) November Dezember (2)
Januar Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober (1) November Dezember
Januar (5) Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober November (6) Dezember
Januar Februar (1) März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember