Soweit die Füße trugen

July 17, 2014

So langsam näherte sich das Ende unseres Urlaubs unerbittlich. Morgen Mittag schon wartete in Dover die Fähre auf uns, aber heute wartete zunächst London. Der Tag begann mit einer Rundfahrt mit dem Bus und einem ersten Stopp an der Tower Bridge. Die Tower Bridge ist eine Straßenbrücke über den Fluss Themse in London und benannt nach dem nahen Tower of London und nicht etwa weil sie selbst zwei Brückentürme hat. Das hatte ich bisher immer angenommen. Sie wurde 1894 eröffnet und verbindet die Stadtbezirke Tower Hamlets und London Borough of Southwark auf der Südseite.

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Weiter ging es an der Themse entlang, sodass wir den Westminster Palast gut sehen konnten. Der Palace of Westminster wird oft auch Houses of Parliament genannt und ist ein monumentales, im neugotischen Stil errichtetes Gebäude in London, in dem das aus dem House of Commons und dem House of Lords bestehende britische Parlament tagt.

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Unser nächster Halt war am Albert Memorial, dass sich in den Kensington Gardens, gegenüber der Royal Albert Hall befindet. Das Denkmal wurde von Königin Victoria von Großbritannien und Irland in Erinnerung an ihren geliebten Ehemann Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der 1861 an Typhus verstorben war, in Auftrag gegeben. Es wurde von Sir George Gilbert Scott in den Jahren von 1864–1875 im neugotischen Stil errichtet.

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Nun war der geführte Teil des Tages zu Ende, wir wurden frei gelassen und konnten die Londoner Innenstadt alleine und zu Fuß erkunden. Wir liefen zunächst zu St. Paul’s Cathedrale.  Die St.-Pauls-Kathedrale gehört zu den größten Kathedralen der Welt, neben der Westminster Abbey gilt sie außerdem als die bekannteste Kirche der britischen Hauptstadt. Bei dem heutigen Gebäude handelt es sich um einen barocken Neubau, der nach 1666 anstelle der im Großen Brand von London zerstörten alten St.-Pauls-Kathedrale errichtet wurde. Zwar kamen wir hinein, aber das fotografieren war wieder einmal verboten, sodass es nur ein Bild von außen gibt.

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Dann liefen wir an der Themse entlang in die andere Richtung, gelangten zum Admiralty Arch, bogen zum Verteidigungsministerium ab und Astrid fand vor der Horse Guards Parade einen Wachsoldaten, der sich genauso gutmütig wie sein Pferd von uns ablichten ließ.

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Interessant fanden wir auch den Zugang zu Downing Street, in deren Nummer 10 der Premierminister seinen dienstlichen Wohnsitz hat. Natürlich war der Zugang zu der ganzen Straße durch Gitter abgesperrt.

Kurz danach standen wir von der anderen Seite vor dem Westminster Palast und dem hoch aufragenden Glockenturm, der besser bekannt ist unter dem Namen „Big Ben“.

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Der Name Big Ben bezeichnet eigentlich die mit 13,5 t Gewicht schwerste der fünf Glocken des Uhrturms. Aber auch auf die Uhr oder den ganzen Uhrturm wird die Bezeichnung Big Ben häufig übertragen. Seit September 2012 heißt der Turm jedoch offiziell Elizabeth Tower. Die Umbenennung des ehemaligen Clock Tower erfolgte aus Anlass des diamantenen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II..

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Nicht weit entfernt ist Westminster Abbey. Traditionell werden hier die Könige von England (später britische Monarchen) gekrönt und beigesetzt. Mir gefiel das Portal besonders.

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Dann trafen wir zufällig auf marschierende Musiker und in ihrem Gefolge sonderbar anmutende Herren. Sie waren recht gleich „uniformiert“ mit „Melone und Regenschirm“.

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Wir haben Anka danach gefragt und sie hat uns erklärt, dass solche Umzüge in der Regel bei Regimentsfeiern oder Regimentsjubiläen stattfinden. Heute jedoch war ein ganz besondere Anlass: Es war der 8. Mai und das Regiment gedachte dem Ende des 2. Weltkrieges. Der Umzug selbst war klar strukturiert und sortiert. Vorneweg eine Marching Band, danach die Herren Offiziere mit dem so typischen Bowler hat und dem Umbrella, danach die Unteroffiziere und Mannschaften, zwar ohne diese Beigaben, aber genauso entschlossen aussehend. Klick für Film ab:

Wir hatten den ganzen Aufzug eine Weile begleitet und mussten so langsam anfangen auf die Uhr zu sehen, denn rückwärts ins Hotel wollten wir wieder mit dem Blitzbus fahren und der hatte eine feste Abfahrtszeit. Doch vorher wollten wir noch zum Buckingham Palast.

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Am Vormittag waren wir schon mit dem Bus vorbeigefahren und hatten die Menschenmassen bestaunt, die auf dem Victoriamemorial herumgeturnt waren um einen guten Platz zum Wachwechsel zu ergattern. Jetzt am späten Nachmittag war das erledigt und die Touristenmenge hatte sich normalisiert.

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Mittlerweile waren wir ordentlich müde und schauten nur noch kurz am Piccadilly Circus vorbei, wo sich  so langsam alle diejenigen einfanden, die dort den Abend verbringen wollten. Wir ließen uns vom Bus ins Hotel zurückbringen und mussten dort erst einmal die Füße kühlen, denn wir waren ganz ordentlich gelaufen.

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