Was machen wir Ostern?

Wir hatten für die Ostertage 2015 noch keinen Kurzurlaub gebucht und auch noch keine genauere Vorstellung davon, wohin es gehen sollte, als wir mehr zufällig auf die „Ostern an der Algarve“ Reise von unserem Lieblingsbusunternehmen stießen. Zwar hatten wir schon 2011 eine Rundreise durch Portugal unternommen, aber damals endete die Reise nördlich der Algarve. Und so kam es, dass wir vom 1. bis zum 8. April 2015 mit dem Blitzbus durch den Süden Portugals fuhren. Es ging um 5:35 ab Köln los und so waren wir schon gegen 8:00 Uhr Ortszeit in Faro.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die Reiseleiterin war wieder Tanja, die wir schon von 2011 kannten und am Flughafen wartete außerdem Ralf auf uns, der schon mehrfach den Bus gesteuert hatte, während wir drin saßen. Faro ist die größte Stadt an der Algarve und mit ca. 44.000 Einwohnern etwas größer als Mettmann. Um die frühe Zeit war noch nicht viel los in der Stadt und wir hatten ausreichend Zeit, die überall brütenden Störche zu bestaunen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Später fuhren wir weiter nach Olhão, ein geschäftiger Fischerort, der den größten Hafen der Algarve besitzt. Wir schlenderten durch die Markthallen mit ihrem riesigen Angebot an allem Möglichen, besonders aber Fisch. Und weil wir schon mal da waren und es zufällig Mittagszeit war, gab es die ersten Sardinen dieses Urlaubs.

Bevor es dann ins Hotel ging, machten wir noch einen Abstecher zum Naturpark Ria Formosa, ein einzigartiges Lagunensystem, das durch kontinuierliche Bewegung durch Wind, Strömungen und Gezeiten einem ständigen Wandel unterliegt. Die angebotene Wanderung fand ein sehr geteiltes Echo, weil es zu Einen mittlerweile sehr heiß war und zum Anderen alle den frühen Flug spürten und allmählich müde wurden. Wir liefen mit bis zur alten Gezeitenmühle, die früher das Mehl mit der Kraft von Ebbe und Flut mahlte.

Die nächsten beiden Tage waren wir in Lagos unterwegs, davon berichtet ein eigener Eintrag. Hier geht es weiter mit dem vierten Tag unseres Urlaubs, dem Ostersamstag. Schon früh fuhren wir los, denn auf uns wartete eine Bootsfahrt auf dem Guadiana. Hier an der Küste ist er der Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Bei bestem Wetter fuhren wir von Vila Real de Santo Antonio nach Foz de Odeleite, stiegen aus und schlenderten durch den Ort, oder besser, das Örtchen. Es hatte einen etwas morbiden Charme und nicht mehr jedes Haus schien bewohnt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Umso lebendiger fiel dann das Mittagessen aus. Die ganze Busladung fiel in dem kleinen Restaurant ein, aber man war gut auf uns vorbereitet. Es gab frisch gegrillte Sardinen, Salat, Brot, Wein und Wasser, so viel gewünscht wurde. Dank des reichlichen Genusses des leckeren Wassers wurde die Stimmung immer gelöster, bis schließlich der Restaurantchef mit seiner Trommel erschien und allerlei Ratschen, Trommeln, Schellen, Glocken und weiters Gerät verteilte, mit dem sich Lärm machen lies. Bald zog die halbe Busladung (Dank des so leckeren Wassers!) fröhlich lärmend durch das Lokal.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Bald mussten wir aufbrechen, die Rückfahrt dauerte ja auch wieder seine Zeit und als weiteren Programmpunkt hatten wir noch einen Spaziergang in Tavira auf dem Programm. Die Stadt hat alte Wurzeln, denn die erste Besiedlung geht auf Phönizier oder Karthager zurück. Mir gefiel besonders diese siebenbogige sogenannte Römerbrücke von 1655, die 1870 wiedererbaut wurde. Dann ging es zurück zum Hotel.

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