Ein Hubschrauber und keine Eier

November 24, 2016

Am nächsten Tag hatten wir frei. Wir schliefen lange und beim Aufwachen stellte ich fest, dass die beiden Betten zwar zusammen standen, aber nicht miteinander verbunden waren. Irgendwie war ich in den Betten-Ritz geraten und je mehr ich versuchte mich daraus zu befreien, umso mehr gingen die Betten auseinander, bis ich schließlich mittendrin und gänzlich verschwunden war. Glücklicherweise gibt es keine Bilder. Nach dem Frühstück gingen wir an den Pool und später auch im Meer baden. Das war etwas kompliziert, weil wir viele Stufen hinunter gehen, die großen Steinplatten entlang laufen und dann auf dem Hosenboden über die Felsplatten ins Meer rutschen mussten. Was aber letztendlich gelang. Dann bummelten wir durch Calvi, kauften ein bisschen ein und hatten unser Mittagsessen diesmal auf dem Balkon mit schöner Aussicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am nächsten Tag verließen wir morgens das sehr schöne Hotel in Calvi und machten uns auf den Weg zum Cap Corse. So heißt die ca. 4o Kilometer lange und bis zu 15 Kilometer breite Landzunge am nördlichen Zipfel von Korsika.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Als wir bei der Moulin Mattei ankamen, einer eher unspektakulären alten Mühle auf dem Bergrücken, hatten wir viel Aufregenderes direkt vor der Nase. Ein Rettungshubschrauber war gelandet und holte einen Patienten ab.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Pascale erklärte uns, dass es überall in den Bergregionen Landeplätze für Hubschrauber gibt und es durchaus üblich ist, mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus gebracht zu werden, wenn es medizinisch notwendig ist. Mit einem Rettungswagen dauert es durch die korsische Bergwelt viel zu lange.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Unser nächster Programmpunkt war die Mittagspause, die wir diesmal mit zwei großen Salattellern begangen. Auch hier gab es etwas, dass ich gleich am ersten Abend auf Korsika gelernt hatte, ein „pichet“. Also ein kleiner Krug. Darin wurde der offene Hauswein verkauft, der uns auf der ganzen Reise nicht einmal enttäuscht hat. Zwischen 5 und 8 Euro kostete meist ein halber Liter.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach Bastia und machten einen geführten Stadtrundgang. Bastia (vom Italienischen Bastiglia für Zitadelle) liegt im Nordosten Korsikas und ist mit ca. 42.000 Einwohnern etwas größer als Mettmann. Das touristische Zentrum der Stadt ist der alte Hafen (Port de Plaisance), den wir hier einmal von oben sahen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA An den Hafen schließt sich die Altstadt (Terra Vecchia) mit ihren engen Gassen an. Diese Straßen gefielen mir immer deshalb besonders, weil sie in der Regel so angelegt waren, dass sie im Schatten lagen und eine besondere Ruhe verströmten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA An diesem Hauseingang kann man gut sehen, dass hier das Leben anders läuft, als bei uns. Es ist dem Brotlieferanten vermutlich nicht in den Sinn gekommen, dass sich irgendjemand anderes für das Brot interessiert, als der rechtmäßige Eigentümer. Und hier in Bastia liegt er mit dieser Vermutung wohl richtig.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Unser nächstes Hotel lag in Borgo. Von diesem Hotel gibt es zu berichten, dass wir abends bei einchecken einen Beutel bekamen, in dem sich der Zimmerschlüssel, die Fernbedienung für das Fernsehen und die Fernbedienung für die Klimaanlage befanden. Dazu gab es die Ermahnung, das Ganze am Morgen auch wieder genauso abzugeben. Vorab waren wir schon von Pascale darauf hingewiesen, dass es in dem Hotel keine Eier gäbe. Warum das so war, blieb im Dunklen.

Am nächsten Morgen fuhren wir in die Bergwelt Korsikas.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Eine Stunde vor der Abfahrt war noch nicht so ganz klar, ob es mir möglich sein würde mitzufahren, denn mein Darm verhielt sich äußerst unkooperativ und mein Lieblingszimmer im Hotel war das Bad. Ob das wohl an dem fehlenden Frühstücksei lag? Astrid hatte wie immer die richtige Pille und nach einer Immodium konnte ich die Fahrt völlig unverkniffen genießen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nach dem diesem ersten Aussichtspukt fuhren wir weiter zum Bavella-Pass. Die 1218 Meter hoch gelegene Passhöhe ist ein Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen und Klettertouren in das Bavella-Massiv. Wandern und Klettern wollten wir nicht, aber wir hatten Zeit um herum zu laufen und die Aussicht zu genießen.

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