Klippen und keine Promis

November 24, 2016

Das Hotel, dass wir gestern bezogen hatten, war sehr gut, nur der Wein war nicht mehr inklusive, wie im Vorigen. Aber man kann ja nicht Alles gleichzeitig haben. Pittulongu liegt im Norden von Olbia und von der Hoteleinfahrt aus konnten wir bis in die Bucht von Olbia blicken.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA So allmählich näherte sich unser Urlaub nun seinem Ende. Die frischen Unterhosen und Polohemden gingen auch bereits zur Neige. Heute war tatsächlich der vorletzte Tag unserer Reise und unser erstes Ziel am Vormittag war die bizarre Felslandschaft am Capo Testa.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das Capo Testa liegt wenige Kilometer westlich des nördlichsten Punktes von Sardinien. Neben dem sehenswerten Leuchtturm gibt es dort viele beeindruckende Granitfelsen, die vom Wind und der in mediterranen Breiten typischen Tafoniverwitterung zum Teil bizarr geformt wurden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Viele dieser Felsformationen haben wegen erkennbarer Ähnlichkeit Tiernamen bekommen. Das war sowieso ein Hobby der Reiseleitungen auf beiden Inseln. Irgendwelche Felsen sahen dann aus wie….ein Affenkopf oder ein Schaf, oder …was weiß ich noch. Mein Problem war jedes Mal, dass ich diese Tiere in den Felsen nie erkennen konnte. Einmal war es jedoch ganz klar, das vorgeschlagene Tier konnte sogar ich erkennen. Bis ich merkte, dass Alle in die eine Richtung sahen und ich in die andere. Aber dass sah doch wirklich aus wie, ...oder doch nicht?

Diese Felsen hier sehen auf jeden Fall aus wie Astrid und Dirk.

Auf dem Weg, die Küste entlang hielten wir auf einer Anhöhe in der Nähe von Palau, um uns die gegenüber liegenden Inseln anzusehen und überhaupt, um die schöne Aussicht zu genießen. Auf dem Panorama unten sieht man links den Ort Palau und gegenüber die Isola Santo Stefano rechts im Vordergrund und dahinter die größere Isola Maddalena. Hinten links verschwindet die Isola Spargi im Dunst und hinten rechts die Isola Caprera.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Unsere Mittagspause verbrachten wir ein kleines Stückchen weiter in einem kleinen Touristenort an der Costa Smeralda. Dass hier ein besonderer Ort war, merkten wir an den Preisen, denn der Kaffee war auf einmal doppelt so teuer, wie woanders. Dafür war die Aussicht genauso schön.

Später fuhren wir nach Porto Cervo. Der Ort hat sich zu einem beliebten Urlaubsziel des internationalen Jetsets entwickelt, denen eine Reihe von 4- und 5-Sterne-Hotels zur Verfügung stehen. Karim Aga Khan IV. gründete Mitte der 1960er Jahre den Ort als Urlaubsziel für exklusive Feriengäste. Er steht heute für Luxus, Promis und viel Geld. Wer in den Sommermonaten durch den Badeort Porto Cervo fährt, kann über des Luxus der Yachten im Hafen nur staunen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wer wiederum in den Wintermonaten den Hauptort der Costa Smeralda besucht, den erwarten gähnende Leere und vernagelte Einkaufspassagen. Wir waren irgendwie dazwischen dort und so gab es noch ein paar Yachten, aber in den Einkaufsmeilen waren die Türen schon geschlossen. Und Promis haben wir natürlich auch nicht gesehen, die waren bestimmt woanders.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Alessandra hatte eine der typischen Bimmelbahnen organisiert, die diesmal nicht bereits durch den Veranstalter vorgebucht war, um mit uns durch die kleinen Straßen des Ortes zu fahren, durch die der dicke Bus nicht kommt. Eine gute Idee und gut angelegte zehn Euro. Wir hielten an der Kirche "Stella Maris", die als ein Beispiel der Architektur an der Costa Smeralda gilt.

Dann ging es zurück zum Hotel.

Am nächsten Morgen packten wir zum letzten Mal auf dieser Reise die Koffer und bestiegen den Bus. Auf dem Weg zum Flughafen hielten wir am sog. Gigantengrab. Natürlich wurden hier nicht irgendwelche Giganten bestattet, sondern es war die kultische Sammelstätte aus der Zeit um 1.800 vor Chr. Hier wurden die Gebeine Verstorbener zusammengetragen und aufbewahrt. Eine Art vorchristliches Beinhaus also. Auffällig ist natürlich die große Portalsteele, die zu der Namensgebung beigetragen hat.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach brachten uns Alessandra und Siggi zum Flughafen und es ging heim.

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