Treppen und Trümmer

November 24, 2016

Astrid war heute im Treppenmodus. Nach dem Erlebnis mit dem Aufzug im gestrigen Hotel lief sie heute Morgen die Treppen rauf und runter. Das ist ja eigentlich nichts Besonderes bei ihr, aber in diesem Hotel war unser Zimmer im 6. Stock.

Dafür war der Rest des Tages vom Programm her recht entspannt. Wir fuhren zunächst nach Antas und sahen uns den dortigen Tempel an. Der Tempel liegt nördlich von Iglesias im Tal des Flusses Antas.

Als die Punier um 500 v. Chr. ihren Tempel im Antas-Tal errichteten, war der Ort bereits von einer der sardischen Kulturen als sakral markiert. In der Zeit des Kaisers Caracalla (211-217) wurde der Tempel von den Römern abgerissen und neu errichtet. Von dem punischen Tempel sind nur noch Relikte der Grundmauern zu erkennen. Auch vom römischen Heiligtum blieb wenig erhalten. Es sind sechs Säulen und die Fundamentplattform. Wir standen ein wenig ratlos herum, denn so viel zu besichtigen gab es nun wirklich nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der nächste Programmpunkt war da schon aufregender. Es war wieder einmal Zeit für die Mittagspause und wir fanden eine kleine Bar, die auch Stühle und Tische draußen aufgebaut hatte und über eine kleine Karte verfügte. So ein Sardischer Käse-, Schinken und Wurstteller könnte uns schon gefallen und für 7 Euro würde er schon nicht zu groß ausfallen. So dachten wir zu mindestens. Schwer getäuscht hatten wir uns bei dieser Einschätzung. Trotz aller Bemühungen blieben Reste!

Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Nora. Die Stadt wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. Gegründet und ist vermutlich die älteste Stadt auf Sardinien und genauso vermutlich eine Gründung der Phönizier. Später wurde sie auch von den Puniern und Römern bewohnt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Aus der Zeit der punischen Besiedlung der Stadt ist nur wenig bekannt. Die meisten Relikte, die heute in Nora zu sehen sind, stammen aus der Zeit der Römer, die die Stadt ab 238 v. Chr. besetzten und sie zum Sitz des römischen Statthalters in Sardinien machten - nicht ohne die alte Stadt dabei fast vollständig umzubauen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir hatten recht viel Zeit und liefen zwischen den alten Steinen herum. Immer wieder fiel dabei der Blick auf den Faro di Capo di Pula, den alten Leuchtturm an der Spitze der Landzunge, der echt auffällig, die ganze Szenerie bewachte.

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