Besuch beim Azorenhoch

June 20, 2016

Es war immer zuerst das Azorenhoch, das genannt wurde, als ich von unseren Plänen erzählte, eine der Azoreninseln zu besuchen. Dabei können die Azoren eigentlich gar nichts dafür, dass sie wegen des Hochs bekannt sind. Das Hochdruckgebiet gleichen Namens bildet sich nun mal im Atlantik und weil weit und breit nichts Anderes aus dem Meer ragt, ist es die kleine Inselgruppe, die namensgebend bekannt wird. Unser Ziel ist São Miguel und nach vier Stunden Flug von Düsseldorf aus und 30 Minuten mit dem Mietwagen kamen wir in unserem kleinen Ferienhäuschen an und nahmen erst einmal die Nespressomaschine in Betrieb, die Astrid im Rucksack durch alle Kontrollen bis hierher gebracht hatte.

Am nächsten Morgen hatten wir die volle Auswahl, was wir uns nun zuerst ansehen wollten und entschieden uns zunächst für den Lagoa do Fogo, einen der vielen Kraterseen auf Sao Miguel. Dieser Kratersee liegt in der Inselmitte in der inneren Caldera des Schichtvulkans Água de Pau und entstand 1563 nach einem Ausbruch des Pico da Sapateira, den es seitdem nicht mehr gibt, weil er im Ganzen in die Luft geflogen ist. Wir hatten gute Sicht und genossen zunächst die Aussicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der See befindet sich auf einer Höhe von 575 m über dem Meeresspiegel und zählt damit eher zu den tiefer liegenden Seen auf Sao Miguel. Er ist mit einer Fläche von 1,36 km² der drittgrößte See São Miguels und mit 30 m Tiefe der zweittiefste. Näher am Rand der Caldera führte ein kleiner Weg zur Wasseroberfläche und wir beschlossen mit erkennbar unterschiedlicher Entschlossenheit dort hinunter zu steigen. Der Weg bestand aus vielen Stufen unterschiedlichster Höhe und Beschaffenheit.

Die Landschaft am See ist besonders reizvoll. Die steilen Ufer sind dicht bewachsen. Neben Baumheide und Wachholder finden sich hier auch endemische Pflanzen, wie alte Lorbeerbäume. Auf halber Strecke trennten sich unsere Wege dann. Während ich mich lieber schon wieder an den Aufstieg machte, ging Astrid ganz nach unten. Hier kann man gut erkennen, wie sie sich durch die Vegetation schlängelt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Nachmittag fuhren wir nach Ribeira Grande an der Nordküste. Ribeira Grande (großer Fluss) ist die größte Stadt im Norden mit 6400 Einwohnern. Der gleichnamige Fluss, der auch namensgebend war, teilt das Stadtgebiet in zwei Teile.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir ließen uns durch die Straßen treiben und sahen uns einige der Sehenswürdigkeiten an, wie z. B. die Hauptkirche Igreja Matriz de Nossa Senhora da Estrela, die 1517 geweiht und nach der Zerstörung durch ein Erdbeben 1680 wieder aufgebaut wurde.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Später bummelten wir noch durch den Stadtpark mit der Brücke „Ponte dos Oito Arcos“. Die Brücke mit ihren acht Bögen wurde 1888 bis 1893 erbaut und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt.

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