Straßburg

Heute stand ein Ausflug nach Straßburg auf dem Programm. Die Stadt ist mit ca. 275.000 Einwohnern die größte Stadt im Elsass. Sie ist die Hauptstadt des Elsass und der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine. Daneben ist Straßburg Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, unter anderem Europarat, Europaparlament und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte. Unser Besuch begann an der Aussicht auf zwei der drei Türme der Gedeckten Brücken, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung am Eintritt der Ill in das Stadtzentrum

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach gingen wir unter  der Führung von Jörg durch die Stadt und gewannen einen ersten Eindruck. Unterwegs trafen wir auf eine Trachtengruppe, die in ihren besonderen Kostümen aufgereiht darauf warteten, ihren Programmpunkt darstellen zu können.

Weiter ging es durch die engen Gassen immer in Richtung der Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg, die wir eigentlich als nächstes besichtigen wollten. Die engen Gassen waren malerisch und voll mit Geschäften und Cafe´s, die darauf schließen ließen, dass öfters Touristen in diesen Teil Frankreichs kommen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Liebfrauenmünster (wie es auf Deutsch heißt) angekommen, stellte unser Reiseleiter jedoch fest, dass es zurzeit geschlossen war (geänderte Öffnungszeiten wegen der zu dem Zeitpunkt geltenden Terrorwarnstufe). Wir riskierten einen ersten Blick auf das hochgotische Hauptportal der Westfassade. Das Münster wurde 1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015 bis 1028 errichtet, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karolingischer Zeit ersetzt hatte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das neue Gebäude wurde von Nord-Osten nach Süd-Westen errichtet und entstand zunächst im romanischen, dann im gotischen Stil. Von mindestens 1647 bis 1874 war das Münster mit seinem 142 Meter hohen Nordturm das höchste Bauwerk der Menschheit und das höchste im Mittelalter vollendete Gebäude.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach zogen wir zunächst unsere Mittagspause vor und verabredeten uns für den frühen Nachmittag wieder am Eingang. Wir liefen zuerst noch ein paar Schleifen durch die Innenstadt  und fanden dann abseits ein kleines Café, das so viel Himbeer-Torteletts hatte, dass sie uns davon zwei verkauften.

Frisch gestärkt fanden wir uns wieder an der Kathedrale ein und sahen uns mit einer langen Schlange an eintrittswilligen Touristen konfrontiert. Jedoch arbeitet sich die Schlange schneller ab, als wir befürchtet hatten und schon nach 10 Minuten standen wir vor dem Portal und traten ein. Hier ein Blick durch das Hauptschiff.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Ich verbrachte viel Zeit vor den Bleiglasfenstern, die vorwiegend aus dem 12. Bis 14. Jahrhundert stammten und sehr gut erhalten waren.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auffällig war auch die Orgel. Es handelt sich dabei um eine sog. Schwalbennestorgel und diese hat die Funktion der Hauptorgel. Das Instrument befindet sich in einem gotischen Orgelprospekt aus dem Jahr 1385, in dem sich ursprünglich das 1716 von Andreas Silbermann geschaffene Werk mit 2.602 Pfeifen befand. Die Lichtsituation gefiel mir, sodass dieses Bild entstand.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Als letzter Programmpunkt war eine Bootsfahrt auf der Ill vorgesehen. Es war mittlerweile sehr heiß und das Boot hatte keinen Sonnenschutz. Es gibt auch keine vorzeigbaren Bilder von der Bootstour, da wir mit sitzen, schwitzen und Wind fächeln voll ausgelastet waren. Danach fühlte ich mich wie dieser hier.

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