Wenn Halbstarke im Wasser stehen

Heute Morgen ging es aufs Boot. Wir fuhren zunächst mit unserem Bus zum Anleger am iSimagaliso-Wetland-Park und bestiegen dort ein recht großes Schlauchboot mit zwei starken Motoren. Der ist ein Nationalpark an der Ostküste der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal und umfasst die Feucht- und Küstengebiete von Mapelane im Süden bis hinauf zur Sodwana-Bucht im Norden und besteht aus vielen kleinen Schutzgebieten mit subtropischer bis tropischer Vegetation. Wir fuhren los und schon bald sahen wir die ersten Hippos.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir hatten noch im Bus von Heidi die Order erhalten, nicht einfach aufzustehen und rumzurennen, wenn auf der einen Seite Tiere zu sehen sind, weil dies die Stabilität des Bootes gefährdet hätte. Das hat  auch sehr diszipliniert funktioniert und wir warteten jedes Mal bis der Skipper das Boot angehalten hatte und uns das Signal gab, dass wir nun auf die jeweils gewünschte Position im Boot wechseln konnten. In einem Seitenarm des Gewässers döste dieses Krokodil.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zum Tierbestand weiß Wikipedia:“ In den Feuchtgebieten leben die größten Krokodil- und Flusspferdbestände Südafrikas. In den Savannen im Westen leben Meerkatzen, Nashörner, Büffel und Leoparden. Zwischen den Seen und Sümpfen brüten Reiher, Pelikane und Störche. Der Park verfügt über die höchste Dichte an Amphibien, darunter viele geschützte Arten.“ Was Wikipedia verschweigt, sind die Fischadler.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir fuhren ein Stückchen weiter und trafen auf eine Gruppe Hippos, die sich vergnügt im Wasser stehend miteinander beschäftigten. Es waren einige junge Tiere darunter, die sich im Imponiergehabe übten und dem Nachbarn mal eben zeigten, dass sie die Größten sind. Was den Nachbarn meist ziemlich kalt lies.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir befanden uns mit unserem Schlauchboot auf dem St. -Lucia-See, der im Zentrum des Parks liegt und nach dem der Park benannt wurde. Mit einer Länge von 40 Kilometern und einer Breite von bis zu 21 Kilometern beträgt seine Fläche rund 300 km²; damit ist er der größte See Südafrikas. Zum Schluss der Bootsfahrt noch ein Gruppenbild mit pubertierendem Hippo im Vordergrund.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Dann fuhren wir in unser Hotel für die nächste Nacht. „Shakaland“ entstand auf den den Resten der Filmkulisse des Filmes "Shaka Zulu" und liegt mitten in Zululand. Neben das vorhandene (Film) Dorf hat man nun einige Hotelzimmer in Form von Rundbauten gestellt. Das hier war unsere Hütte für eine Nacht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zum Abend hin besuchten wir nach einer Musikvorführung dann das alte Dorf und die Bewohner/Darsteller zeigten allerlei aus dem früheren Dorfleben. Wer wollte, durfte sich neben dem „König“ fotografieren lassen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auch wurden Speere geworfen, was wirklich nicht einfach war und es gab eine rituelle Kampfvorführung, wobei dem einen Kämpfer etwas kalt zu sein schien, denn er hatte sich eine Wolldecke umgehangen und focht ganz munter trotz des Behanges.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Später dann zogen wir in die große Halle und erlebten eine Vorführung diverser Tänze. Einigen der Tänze war gemeinsam, dass dabei die Beine nacheinander besonders hoch gehoben wurden. Ich war froh, dass ich nicht mitmachen musste, sondern nur fotografieren durfte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Andere Tänze waren schon nahe dran an artistischem Bodenturnen. Mein Problem war, genau diesen Moment einzufangen, an dem die Beine sich in der Luft befanden. Das Wort „Auslöseverzögerung“ ist in diesem Zusammenhang sehr von Bedeutung. Aber einmal klappte es dann doch.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Einen guten Eindruck gibt auch der kleine Film. Hierbei wird auch die Lautstärke etwas deutlicher, die bei den Tänzen herrschte, denn die Trommler oben über der Bühne gaben ihr Bestes. Deshalb Lautsprecher an und Klick für Film ab.

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