Kirschen, Wein und andere Ungeheuer

July 13, 2017

Über Fronleichnam haben wir kein „Brauchtums-Ziel“, wie über Christi Himmelfahrt oder Pfingsten, sondern wechseln zwischen bekannten und neuen Zielen ab. In diesem Jahr war wieder einmal Freinsheim an der Reihe. In der dortigen Ferienwohnung direkt über der Familienmetzgerei der Vermieterin lässt es sich sehr gut wohnen. Der Metzger ist nur eine Etage entfernt, zwei Bäcker und ein Zeitungsladen nur jeweils 50 Meter. Astrid beklagt sich dann gerne, dass ich vom Morgeneinkauf viel zu schnell wieder zurück bin, um den Tisch zu decken und die Eier zu kochen. Aber dann klappt es doch immer.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Feiertag liefen wir wieder zum Ungeheuersee. Das sind bei strammem Schritt knapp zwei Stunden, die erste Hälfte diesmal in praller Sonne, die zweite Hälfte im schattigen Wald, aber kontinuierlich bergauf. Gestartet waren wir in Freinsheim bei ungefähr 100 Höhenmetern; der Weg führte uns bis auf ca. 400 Höhenmeter, bevor es zur Hütte wieder leicht bergab ging. Aber dort angekommen, wartet auf 362 Metern Höhe die bewirtschaftete Weisenheimer Hütte mit leckerer Schorle auf uns.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Beim Rückweg hielten wir an den beiden Kirschbäumen, die zwischen Freinsheim und Weisenheim am Berg stehen. Schon auf dem Hinweg hatte ich ein paar Kirschen gepflückt, aber jetzt gab es zwei Hände voll zum unterwegs essen. Schon vor drei Jahren hatten wir zur gleichen Zeit, an gleicher Stelle festgestellt, dass es anscheinend niemanden interessiert, dass die großen Bäume voller reifer Früchte hingen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Freitag fuhren wir nach Neustadt zum unvermeidlichen Stadtbummel. Eher zufällig liefen wir durch die Grünanlage neben der katholischen Kirche und gelangten so in das „Hinterland“ rings um den Floßbach. Obwohl wir nun schon seit zehn Jahren regelmäßig in diese Stadt kommen, waren wir bisher hier immer vorbeigelaufen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Später kehrten wir noch in dem beschaulichen Hinterhof ein, den wir eher zufällig einige Wochen vorher entdeckt hatten. Mitten in der Fußgängerzone ist hier ein sehr stilles Refugium entstanden, das hervorragenden Kaffee anbietet. Den hatten wir am Freitag nach Christi Himmelfahrt ja schon probiert. Diesmal stellten wir uns die Frage, ob wir nicht auch mal den Sekt probieren sollten, entschieden uns dann aber natürlich wieder für Kaffee, wie man unschwer auf dem nächsten Bild erkennen kann.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nachmittags liefen wir um kurz vor vier von Freinsheim aus los. Unser Ziel war diesmal Wachenheim. Dort war an diesem Wochenende Weinfest. Das Besondere an diesem Weinfest ist, dass es in den Winzerhöfen, Weingütern und der Gastronomie stattfindet und nicht gesammelt auf dem Marktplatz. Unser Ziel war wieder der Dalberger Hof, bei dem wir schon vor drei Jahren sehr gut im Innenhof an der alten Stadtmauer gesessen und uns an Wein und rustikalem Essen gefreut hatten. Wir wussten, dass bei diesem Weinfest die einzelnen Lokalitäten erst um 18:00 Uhr öffnen und haben es ziemlich genau geschafft, pünktlich dort zu sein. So bekamen wir wieder den windgeschützten Platz an der alten Mauer. Ich ging für Wein anstehen und Astrid versorgte uns mit Essen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zurück ging es dann mit dem Zug. Der Bahnhof ist vom Zentrum Wachenheims nur wenige Gehminuten entfernt und in Freinsheim ist es bis zur Ferienwohnung auch nicht weiter.

Samstagmorgen war es an der Zeit, mal wieder unseren Vorrat an Salat und Obst aufzufrischen. Beschers Markthalle in Bad Dürkheim ist einer der Lieblingsplätze von Astrid in der Pfalz. Bei riesiger Auswahl und perfekter Frische fällt es sehr leicht, zu viel einzukaufen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die Beute aus der Markthalle brachten wir in die Ferienwohnung und fuhren weiter nach Mannheim. Die Stadt fasziniert immer wieder mit ihrer Stadtplanung im Quadrat. Und weil es schon der zweite Besuch in Mannheim war, waren wir nicht mehr überrascht, dass die Straßen keine Namen, sondern Buchstaben-Zahlen Kombinationen haben.  Die Kirche St. Sebastian und das direkt daneben stehende alte Rathaus am Marktplatz auf dem Bild unten stehen z. B. an der Ecke F1/G2.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Abend machten wir noch einen Stadtbummel in Freinsheim, erstanden für mich (räusper) ein paar Kleider und ließen uns im Innenhof des Weingutes Rehg nieder. Neben seinen eigenen Weinen hatte er auch einen Sauvignon Blanc des familiär verbundenen Weingutes Schick aus Weisenheim am Sand im Angebot, der uns überzeugte, so dass wir einen Karton mit 6 Flaschen mitnahmen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am nächsten Morgen endete unser Kurzurlaub und wir fuhren heim.

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