Brot und Käse mit schöner Aussicht

Und auch an diesem Morgen gibt es wieder als erstes den Blick aus dem Fenster, denn gestern war es ja wieder grauselig. Allerdings steht davon bisher nichts im Blog, denn gestern waren wir zunächst in Intra um dort die Fähre nach Luino zu besteigen. Dort wollten wir den in der Region sehr bekannten Markt besuchen. Bilder gibt es davon keine, ebenso wenig vom Park der Villa Taranto. Der Grund ist einfach. Es hatte so heftig geregnet, dass wir nur recht unwillig herumliefen und ich keine Lust hatte, meine Kamera nass werden zu lassen. Nun, wie wird es heute? Das sieht doch schon mal nicht wirklich schlecht aus!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir fuhren nach Ascona und besichtigten die Stadt bei dann bestem Wetter. Das ehemalige Fischerdorf und spätere Kurort liegt am Nordufer des Lago Maggiore. Heute lebt Ascona vom Tourismus und beherbergt in der Sommersaison rund 20.000 bis 25.000 Feriengäste. Wir stiegen aus dem Bus und bummelten zum Meer.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nach etwas Freizeit fuhren wir in Richtung des Verzascatals. Unser erster Halt war an der Staumauer des Lago di Vogorno, ein zur Elektrizitätserzeugung genutzter Speichersee im Tessin.Er befindet sich am Ausgang des Verzascatal bei der Gemeinde Gordola.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zwei Kilometer flussabwärts mündet die Verzasca in den Lago Maggiore. Der See wird aufgestaut durch die 1965 fertiggestellte Contra Talsperre. Mit ihrer Höhe von 220 Metern ist sie die vierthöchste Staumauer der Schweiz. In "Golden Eye" hatte sich James Bond, gespielt von Pierce Brosnan, hier hinunter gestürzt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Bald ging es weiter in das Verzascatal, ein wildes Tal mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen. Die Verzascahäuser (Rustici) aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal.

Ein bisschen weiter oben steht die Ponte dei Salti, also die Brücke der Sprünge. Ich hätte als Namen Brücke der Schwünge besser gefunden, aber mich fragt ja zum Glück niemand. Und so sieht sie aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die Steinbrücke mit zwei Bögen wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Ihre beiden Bögen haben Stützweiten von je 14 m. Der Fußweg folgt der Form der Bögen, weniger um der Brücke ein elegantes Aussehen zu verleihen, als um Mauerwerk einzusparen und gleichzeitig das auf den Bögen lastende Gewicht gering zu halten. Der Fußweg auf der Brücke ist gerade breit genug, dass zwei Personen aneinander vorbeigehen können.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Dann fuhren wir weiter nach Sonogno. Bevor wir aber das malerische Dorf erkundeten, gab es erst einmal Mittagessen. Glücklicherweise hatten wir noch Brot und Käse und ein Messer um beides zu schneiden. Bei der schönen Aussicht hätte es wirklich schlimmer kommen können.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach gingen wir die kurze Strecke mitten in das kleine Dorf hinein. Sonogno ist die hinterste Gemeinde im Verzascatal und liegt in einer Mulde beim Zusammenfluss der Gebirgsbäche aus dem Redorta- und Vogornessotal.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Wir versuchten jede Straße wenigstens einmal zu gehen um nur keinen Blick zu verpassen. Wirklich malerisch dieser Ort.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Dann meldete sich die Uhr und wir stiegen zur Heimfahrt ein. Allerdings gab es noch einen ungeplanten Halt, denn unser Fahrer hatte kurz hinter der Grenze seine maximale Lenkzeit erreicht und musste Pause machen. Wir hielten also in Cannobio, einem kleinen Ort, der schon auf der italienischen Seite der Grenze liegt und bummelten die Promenade entlang. Da es ja schon fast Abend war, schien es uns zu spät für einen Kaffee.

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