Wenn die Schleuse nicht schleust

Heute begann unsere Ausflugsfahrt wieder um 8:30. Unsere beiden Ziele waren das Casa Mateus und die Stadt Vila Real. Der Mateuspalast befindet sich im Ort Mateus und der ist ca. 5 Kilometer von Vila Real entfernt. Ein entspannter Vormittag also. Wir gingen von der Straße aus ein Stück durch den Wald und standen vor dem Palast.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der Palast wurde 1745 erbaut, sein Architekt war Nicolau Nasoni, der heutige Palastbesitzer ist ein Graf, der sein Gemäuer gegen Eintritt für Besucher öffnet. Da mehrere Gruppen (mit verschiedener Nationalität) von unserem Schiff gleichzeitig dort ankamen, wurden wir geteilt und schauten uns zunächst die Gartenanlage an.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der großzügig angelegte Garten war sehr gepflegt und wir fragten uns bei diesem Anblick, wieviel Handarbeit wohl erforderlich ist, um solch ein Bild herzustellen und zu erhalten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Es eröffneten sich auch immer wieder schöne Blicke auf die Hinterseite des Palastes, als ich begann, durch den zugewachsenen Teil des Gartens zu gehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zur verabredeten Zeit fand sich unsere Gruppe wieder im „Vorderhaus“ ein und es begann eine interessante Führung durch verschiedene Räume unter Leitung einer gut deutsch sprechenden und zugewandten Führerin.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Nach der Führung gingen wir zurück zum Bus und wir fuhren die kurze Strecke nach Vila Real hinunter. Hier hatten wir nur kurz Zeit um ein wenig die Straße hinauf und herunter zu schlendern. Zwar gehörte zum Programm die Einkehr in einem Cafe´ um eine lokale Süßigkeit zu probieren, aber dort flohen wir sehr schnell, um dem touristischen Trubel zu entkommen. Viel interessanter fand ich den Handwerker, der in seiner Werkstatt vor dem geöffneten Fenster seinem Geschäft nachging. Sorgen bereiteten mir nur seine Finger; ihm aber anscheinend nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zurück an Bord erfuhren wir, dass es heute nicht mehr weiterging, da die nächste Schleuse heute nicht funktionierte. Den Grund hierfür kannten wir nicht. Das Schiff machte das Beste daraus und stellte das Programm so um, dass wir am heutigen Nachmittag in Pinhao anlegten. Wir gingen an Land um uns die Azulejos am Bahnhof anzusehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Im Bahnhof gab es ein Geschäft, das unter anderem auch Portwein zum verkosten und zum Kauf anbot. Zunächst hatten wir das Vermarktungsangebot falsch verstanden und fanden 5 Euro für ein Glas Port sehr ambitioniert. Dann jedoch erkannten wir am Nachbartisch, dass es sich um ein Dreier-Versuchspaket handelte und probierten eifrig mit.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Morgen legten wir am Cais da Foz do Tavora an, entließen einige Ausflügler und fragten uns, ob die Schleuse denn am heutigen Tage die Zusammenarbeit wieder aufnehmen wollte. Aber sie zeigte sich kooperativ, hier ist sie zu sehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der weitere Flussverlauf war ziemlich malerisch, weil beide Ufer von Felsen gesäumt waren, die bis ans Wasser reichten. Wir hatten heute keinen Ausflug gebucht und konnten uns deshalb vom Schiff aus das Liveprogramm der Natur ansehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Unterwegs gab es dann einen Halt des Schiffes, bei dem die Ausflügler wieder aufgenommen wurden. Wir hatten Lust auf einen kleinen Spaziergang und stiegen die kleine, aber sehr steile Straße hinauf in ein winziges, aber durchaus pittoreskes Nest.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Oben dann überlegten wir, was wohl passieren würde, wenn nun der Ausflügler-Bus zurückkommen würde. Eine Kontrolle, wer das Schiff verlässt und wer zurückgekommen, ist gab es nicht. Also gingen wir wieder hinunter, der Bus kam, das Schiff fuhr los. Und wir waren an Bord. Abends legten wir in Barda dÁlva an und bummelten kurz durch den Ort und auf die Brücke. Von dort sahen wir auf unser Schiff und stellten fest, dass es fast schon Zeit zum Abendessen war.

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