Pelikane, Robben und Austern

January 21, 2014

Heute war Heiligabend und die Reisegruppe hatte kein vorgegebenes Programm. Das lag gar nicht am 24. Dezember, sondern war einfach für diesen Tag in Swakopmund so vorgesehen. Wir hatten schon bei der Buchung der Reise den fakultativen Ausflug nach Walvis Bay mitgebucht. Walvis Bay liegt an der Atlantikküste, rund 30 Kilometer südlich der Stadt Swakopmund, hat ca. 60.000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt des Landes. Uns holte morgens ein Bus ab und bracht uns in gut halbstündiger Fahrt dorthin.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir bestiegen eines der dort liegenden Ausflugsboote und fuhren ein Stück aufs Meer hinaus. Einige der nahe am Ufer dümpelnden Pelikane waren sehr vertraut mit der nun folgenden Prozedur und nahmen die Verfolgung auf. Das Pelikanfrühstück folgte eigentlich immer den gleichen Regeln:

Langsames gleiten unter dem Radar her, nicht auffällig verhalten und anpassen der eigenen Geschwindigkeit an die des Nahrungstransporters (also unseres Bootes).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wachsames beobachten der Vorgänge auf dem Nahrungstransporter unter vorsichtigem Ausfahren der Landeklappen sowie des Fahrwerkes und Orientierung des Cockpits in Richtung der Frühstücksverheißung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Bei Entdeckung frühstücksrelevanter Aktivitäten, sofortige Vollbremsung und öffnen der Ladeluke bis zur Maximalgröße. Fisch schnappen, Bauchplatscher, schlucken, Gefieder schütteln, wieder auffliegen. Weitermachen mit langsamem gleiten unter dem Radar….

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Kurze Zeit später bekamen wir Besuch von einer kleinen Robbe, die so zahm war, dass sie nahezu alles über sich ergehen ließ und regelmäßig dafür mit Fisch belohnt wurde. Jeder wollte und durfte mal neben ihr sitzen, stehen, oder sie streicheln.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Weiter ging die Fahrt zu den Sandbänken, auf denen sich die Robben den Platz mit großen Schwärmen von Kormoranen teilten. Wir hatten ausreichend Zeit uns das pralle Leben anzusehen und auch anzuhören.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Später bekamen dann auch die Passagiere ihr zweites Frühstück mit Austern, weiterem fingerfood und Sekt. Das sorgte für eine gewisse positive Grundstimmung.

Zurück an Land machten wir vom Hotel aus noch einen Stadtbummel durch Swakopmund. Historische Bedeutung erlangte die Stadt unter der deutschen Kolonialverwaltung als Teil der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und als wichtigster Hafen für Einwanderer aus Deutschland. Der eigentlich geeignetere Naturhafen von Walvis Bay stand unter britischer Verwaltung und der Naturhafen von Lüderitz lag zu weit abseits der Wege in das Landesinnere.

Wir freuten uns, an jeder zweite Ecke auf die Überbleibsel aus deutscher Kolonialzeit zu stoßen. So gab es das alte Hansahotel, die Poststraße, die Adlerapotheke oder dieses Bistro.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir beschlossen den Nachmittag mit einem Kaffee in der Hotelbar.

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