Heute waren wir im kargen Damaraland unterwegs. Das Damaraland ist eine noch aus der deutschen Kolonialzeit stammende Bezeichnung für das Hauptsiedlungsgebiet des Volksstammes der Damara in Namibia.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der Name Damaraland wurde dann auch von der südafrikanischen Administration übernommen und hat sich bis heute erhalten, obwohl es das Damaraland nach der Unabhängigkeit Namibias und Abschaffung der Homelands offiziell nicht mehr gibt. Nach einem kurzen Stopp in erkalteter Vulkanasche erreichten wir die als Orgelpfeifen bekannte Basaltformation. Es handelt sich dabei um stehende Basaltsäulen, die beim Erkalten prismenförmige Strukturen gebildet haben. Die Säulen sind teils nur wenige Zentimeter hoch, teilweise erreichen sie Höhen bis zu 5 Metern.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Was bei unserem Rundgang zunächst als ein paar eher nebensächlich wahrgenommene Steinchen am Boden anfing, entwickelte sich nach jeder Biegung des Weges größer und imposanter. Zuletzt konnten wir darin herumklettern und mussten es auch tun, um unseren Bus wieder zu erreichen.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Weiter ging es nach Twyfelfontain, der zweifelhaften Quelle, der unsere Lodge von gestern ihren Namen verdankt. Als 1947 weiße Farmer dort siedelten, fanden sie die vorgefundene Quelle nicht zuverlässig, wiederholt versiegend, und nannten sie daher "Twyfelfontein". Heute wird der Name Twyfelfontein für das gesamte Tal verwendet.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA In dieser Gegend sind auf engem Raum tausende Felsbilder versammelt – sowohl als Felsmalereien wie insbesondere auch als Felsritzungen – die von mittel- und jungsteinzeitlichen Kulturen stammen und zu den ältesten an einen Untergrund gebundenen Darstellungen in Afrika gehören.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Über Jahrtausende wurde dieser Platz für Rituale genutzt, ab etwa 4.000 vor unsere Zeitrechnung von den Jäger und Sammlern der Wilton-Kultur, seit etwa 2500 Jahren von den Khoikhoi. Zwei große Jungs aus unserer Reisegruppe machten ihr eigenes Schattenwerf-Ritual und hatten viel Spaß dabei. OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Unser nächster Halt war im „living museum“. Aus der Eigenwerbung: „Das Lebende Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein ist das erste traditionelle Damara - Projekt in Namibia und das Einzige seiner Art. Nirgendwo anders hat man die Möglichkeit in dieser Form etwas über die traditionelle Kultur der Damara zu erfahren.“
Wir mussten erst einmal lange und laut hupen, bevor Leben in das Dorf kam.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das Projekt beschreibt sich weiter: „Zusammen mit den Buschleuten gelten die Damara als die „Ureinwohner“ Namibias. Ihre ursprüngliche jahrhundertealte Kultur war eine Mischung von archaischer Jäger- und Sammlerkultur und der Viehzucht von Rindern, Ziegen und Schafen. Während der Zeit der Kolonisation Namibias konnten die Damara durch ihre lose Stammesstrukturen Aggressoren nie wirklich etwas entgegensetzen. Dies ist auch einer der Gründe weshalb ihre Kultur heutzutage fast völlig in Vergessenheit geraten ist.“
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Zum Abschluss gab es die offenbar unvermeidliche Tanzvorführung, die mich etwas ratlos zurückließ, weil dieser sehr touristische Aspekt nicht recht zu der sachlichen, vielfältigen und umfangreichen Wissensvermittlung passte, die wir in der Stunde vorher erhalten hatten.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Für uns ging es dann weiter zum versteinerten Wald. Auf einer Fläche von etwa 300 x 800 Metern liegen 50 bis 60 größere fossile Baumstämme, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind. Die größten Stämme sind etwa 30 Meter lang und haben bis zu 6 Meter Umfang.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die meisten Stämme sind in unzählige kleine Stücke zerbrochen, doch obwohl es sich um jahrmillionenaltes Gestein handelt, sind die Jahresringe zu erkennen. Da die Stämme nirgends Wurzeln aufweisen, nimmt die Wissenschaft an, dass es sich um Treibholz handelt, das durch eine große Flut – vermutlich aus Angola – hier angeschwemmt wurde.
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