Inseln im Regen

July 04, 2018

Der Tag hatte gut angefangen, an diesem 29. März 2018. Wir wollten mit dem Blitzbus zum Lago Maggiore und hatten „parken auf dem Betriebshof“ ausgesucht. Morgens kamen wir bis Overath gut durch und das Frühstück wartete auch schon auf uns, als wir neben dem Betriebsgebäude geparkt hatten.

Bald saßen wir im Bus und fuhren Richtung Süden. Das Wetter war noch nicht so in Form, wie wir es uns gewünscht hätten, aber noch waren wir guten Mutes. Das erste Problem tauchte auf, als wir die lange Schlange vor dem St. Gotthard sahen und uns bewusst wurde, dass es sich hinziehen wird. Als wir dann endlich hindurch waren, hatte der vorösterliche Reiseverkehr in der Schweiz und später in Italien eingesetzt. Dazu kam vorösterlicher Regen und deshalb sah es von der zweiten Reihe links nach draußen blickend, so aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Irgendwann kamen wir dann aber doch im Hotel an und wurden gegen 21:00 Uhr zum Abendessen gebeten. Im Hotel hatten wir einen eigenen Restaurantteil, das Essen war lecker und wir fingen an, wieder versöhnlicher an die nächsten Tage zu denken.

Am nächsten Tag stand der Besuch der Borromäischen Inseln an. Die Inseln sind eine Gruppe von fünf Binneninseln im italienischen Teil des Lago Maggiore. Sie liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden und haben eine Gesamtfläche von 18 Hektar. Wir fuhren mit dem Bus die kurze Strecke nach Stresa, bestiegen ein Boot und fuhren zunächst zur Isola Bella.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die Isola Bella ist 320 Meter lang und 180 Meter breit, im Nordwesten ist sie bebaut mit dem Palazzo Borromeo, an den sich im Südosten die Gartenanlagen des Palastes anschließen. Das Wetter war schon wieder auf dem Weg in Richtung Regen, so dass wir sehr gerne in den trockenen Palast gingen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auf dem Rundgang durch den Palast durchquerten wir elegant eingerichtete Salons mit Ausblicken auf den See, sahen zahlreiche Gemälde berühmter Künstler, kostbare Möbel, Marmor, neoklassizistischen Stuck, antiken Skulpturen, Rüstungen und flämische Wandteppiche mit Goldfäden und aus Seide. Und wir wurden dabei nicht nass!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Irgendwann ist aber auch jede Palastbesichtigung zu Ende und wir sollten uns auch den Garten ansehen. „Der Palazzo Borromeo und seine Gärten sind ein Schmuckstück barocker Kunst, die - einem großen Schiff gleichend - durch das Wasser des Lago Maggiore gleiten.“ Meint Wikipedia dazu. Irgendetwas lief allerdings falsch an diesem Tag, denn wir glitten nicht durch das Wasser, sondern das Wasser ergoss sich über uns und wir wurden einfach nur nass.

Wir beendeten den Besuch im Garten, suchten uns ein Cafe´ und wärmten uns auf. Dann ging es weiter zur „Isola dei Pescatori“. Wir bestiegen wieder „unser Schiff“ und fuhren die kurze Strecke hinüber zur Fischerinsel. Unser Reiseleiter Andreas hatte vorsorglich in einem Restaurant zum Mittagessen einige Tische bestellt, wohin dann fast die ganze Busladung abtrabte. Wir gingen unserer eigenen Wege und fanden ein kleines Lokal außerhalb des Trubels. Als wir nach der Mittagspause wieder zum Anlegepunkt kamen, hatte sich die Wettersituation nicht gebessert.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Andreas hatte entschieden, die dritte geplante Inselbesichtigung, die Isola Madre heute nur vom Boot aus vorzunehmen. So fuhren wir bei dichtem Regen einmal um diese Insel herum und waren froh, dass wir nicht aussteigen mussten. Zurück in Stresa bummelten wir durch den Ort, fanden einen Supermarkt und deckten uns mit den wichtigen Dingen im Leben ein. Jetzt hatten wir schon mal Käse und Wein. Zurück im Hotel buchten wir – ziemlich durchgefroren - zweimal Sauna und waren doch erstaunt, dass wir uns in getrennten Bereichen wiederfanden. Männer und Frauen saunierten in diesem Hotel getrennt. 

Einige Tage später war unser freier Tag und weil es nur ab und zu und dann auch nur ganz wenig regnete, wanderten wir nach Stresa und fuhren mit dem Boot zurück nach Baveno. Es war brechend voll auf dem Schiff.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA So konnten wir die Isola Bella in Ruhe und besserem Licht von außen ansehen und Bilder machen, die wir beim ersten Besuch verpasst hatten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA In Stresa waren wir vor der Abfahrt des Schiffes wieder in dem uns nun bekannten Supermarkt vorstellig geworden und hatten Brötchen, Wein und Käse gekauft. So gab es nach der Rückkehr ein leichtes Mittagessen auf dem Balkon.

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