Ahr mal anders

Nur vier Tage waren wir zu Hause, dann ging es in den nächsten Kurzurlaub, diesmal nach Dernau. Die Anfahrt war kurz und so konnten wir schon bald in Dernau den großen Versorgungseinkauf beim Metzger und Bäcker tätigen. Den Schlüssel gab es wie immer im Hofgarten, das Auspacken ist dank der kurzen Wege schnell erledigt und so saßen wir bereits um kurz nach vier in Ahrweiler in einem Café.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auf dem obigen Bild ist meine Neuerwerbung zu bewundern. Nein, nicht die Mund-Nase-Bedeckung, sondern der Panamahut. Den letzten Hut hatte ich vor fünf Monaten in Brasilien gelassen, weil er starke Auflösungserscheinungen hatte. Und wenige Minuten vor diesem Bild hatte ich in Ahrweiler einen Neuen erstanden. Einschließlich eines gratis Kurses, wie man einen Panamahut richtig auf- und absetzt, damit er nicht ausfranzt. Nach dem Cafébesuch bummelten wir noch ein wenig durch die Innenstadt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Samstag fuhren wir mit dem Zug nach Bad Neuenahr. Seit zur Ferienwohnung das Gästeticket gehört, benutzen wir die Ahrbahn noch häufiger. Die kleinen Häuschen, vor denen wir im vergangenen Jahr noch einen (klick) Sekt probiert hatten, waren mittlerweile abgerissen und einem Bauzaun gewichen. Dem Plan zufolge wird dahinter eine Konzerthalle gebaut.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am Sonntag machten wir bei bestem Wetter die traditionelle Pfingstwanderung über den Rotwein-Wanderweg bis nach Mayschoß. Es war viel Betrieb unterwegs und uns fiel mehrfach auf, dass die Corona bedingten Abstandsregeln in Vergessenheit geraten waren. Mehrfach mussten wir über den Wegesrand hinaus ausweichen, weil die entgegenkommende Gruppe breit aufgestellt den Wanderweg in Gänze benötigte. Aber die Aussicht zwischen Rech und Mayschoß war auch in diesem Jahr wieder beeindruckend.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Alle gastronomischen Betriebe, die wir in den letzten Jahren immer mal wieder angesteuert haben, hatten an diesem Tag geschlossen, selbst der große Michaelishof. So liefen wir wieder nach Dernau zurück, wo die selbst hergestellten Erdbeer-Torteletts auf uns warteten. Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Bahn bis nach Altenahr und liefen zu Fuß zurück.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir waren gespannt, wie die neue Brücke im Langfigtal aussehen würde. Die alte Brücke war ja 2016 durch Hochwasser weggerissen worden. 2018 hatten wir die entsprechenden Schilder am Eingang des Langfigtales nicht ernst genommen und mussten durch den (klick) Fluss waten, weil uns der Weg ausging und die Brücke noch nicht ersetzt war. Vor einigen Wochen war die neue Brücke montiert worden und sieht so aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir liefen weiter in Richtung der Saffenburg. Deren bewirtschaftete Hütte ist eigentlich auf dieser Wanderung unser beliebtes Pausenziel. Diesmal aber gingen wir davon aus, dass die Hütte nicht bewirtschaftet wird, weil dies ja durch Ehrenamtliche des Burgenvereins geschieht. Zum Glück hatten wir uns getäuscht. Es gab Wein, Wasser und Brezel sodass wir eine feine Mittagspause hatten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Über Rech wanderten wir zurück. Abends hatten wir im Hofgarten reserviert und nach dem Abendessen gingen wir noch zu Erwin Riske und tranken einen Abschiedswein. Am Vorabend waren wir noch beim Versuch gescheitert in einer der Weinstuben etwas zu trinken zu bekommen. Entweder waren sie geschlossen, oder so voll, dass es Warteschlangen gab.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und wurden beim Beladen des Autos von einem Hubschrauber gestört, der unmittelbar über uns irgendetwas in den Weinberg spritzte. Dann fuhren wir nach Hause.

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