Nach BD im Herbst

December 08, 2021

Bad Dürkheim im Herbst ist eigentlich eine ungewöhnliche Zeit für uns, aber was ist in dieser Pandemie schon gewöhnlich. Wir hatten zwei Wochen Herbstferien und teilten sie auf. Die erste Woche (ab Samstag) wohnten wir im gewohnten Ferienhaus und in der zweiten Woche wollten wir weiter zum Kaiserstuhl. Die Anreise verlief ganz ordentlich, sodass wir vor der verabredeten Zeit in der Bäderstadt ankamen und in der gewonnenen Stunde zur Begrüßung zum Weingut Heissler am Obermarkt gingen. Hier waren wir vorher noch nie und deshalb auch überrascht über das vielfältige Angebot unmittelbar am Weingut und die Lage mitten in der Innenstadt.

Für den Abend hatten wir im Schönfelder Hof reserviert, der in den Almen liegt, aber mit der Eisenbahn - bis Station Trift - gut zu erreichen ist. Ja, wenn der Zug fährt natürlich nur. Da sich aber in den letzten Monaten Dachse (sic!) daran gemacht hatten, den Bahndamm zu unterhöhlen, fuhr die Bahn wegen aufwändiger Reparatur nicht und wir mussten auf den Bus umsteigen. Ging auch, war nur weiter zu laufen. Dafür gab es Pfälzer Teller.

Am nächsten Morgen machten wir uns zur Traditionswanderung nach Wachenheim auf und bestiegen die Wachtenburg. Und natürlich (wie es die Tradition fordert), verliefen wir uns auf dem Hinweg wieder, weil ich dachte, dieser Abzweig sei der Richtige und Astrid zwar leise, aber nicht massiv genug widersprach. Glücklicherweise fanden wir unterwegs ortskundige Wanderer und soooviel zurückzulaufen, war es dann auch nicht. Wetter und Aussicht waren wieder einmal grandios.

Am Montag fuhren wir zum rituellen Einkaufsbummel nach Neustadt und machten Rast in einem netten Café, das die Vergabe der kleinen Tische Corona konform geregelt hatte. An jedem Tisch, auf dem ein Hahn stand, durfte man nicht sitzen. Wir fanden aber glücklicherweise einen hahnlosen Tisch.

Dienstag fuhren wir in Richtung Süden und besuchten Maikammer, Edenkoben und Rhodt. Maikammer und Edenkoben kannten wir schon von unserem ersten Pfalzurlaub Ende der 80´ger Jahre. Maikammer begrüßte uns als freundliche und herausgeputzte Kleinstadt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Edenkoben dagegen fanden wir heruntergekommen, teils baufällig und dreckig. Das ist natürlich ein sehr subjektiver kurzer Blick in die Stadt, aber wir fanden nichts, was wir für besichtigenswert hielten, höchstens ein paar Häuser mit morbidem Charme.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Rhodt dagegen gefiel uns sehr. Ein Ort, der so beschaulich ist, dass er schon fast pittoresk daherkommt. Wir beschlossen, dass wir im nächsten oder übernächsten Jahr bei warmem Wetter noch einmal herkommen wollen, um die Außengastronomie besuchen zu können und ein wenig „Atmosphäre“ einatmen zu können. Heute war es dafür zu kühl.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Mittwochvormittag bummelten wir durch Bad Dürkheim, schlenderten zum Kurpark und kamen schließlich am Riesenrad an, das für einigen Wochen Station in BD machte. Leider hatte sich irgendwas verklemmt, deshalb fuhr es nicht, sondern stand still. Astrid half kurz aus und mit einem beherzten Anpuster kam es wieder in Fahrt. (Liebe Kinder, bitte nicht zu Hause nachmachen – das ist nur für Erwachsene).

Nachmittag wanderten wir zu Thomas Waldweinstube und hatten ein feines Mittagessen. Bisher waren wir auf unseren Wanderungen immer nur für ein Glas Wein eingekehrt, aber heute hatten wir ein Essen fest eingeplant und entsprechend reserviert. Das ist dort ganz hilfreich, da Thomas nur Mittwoch, Samstag und Sonntag geöffnet hat und an diesen drei Tagen in der Regel gut besucht ist.

Donnerstag wanderten wir nach Freinsheim und machten auf dem Weg unsere Weinproben und Weinbestellung im Bärenhof und bei der WG Ungstein. Die Winzergenossenschaft wird in den letzten Jahren immer beliebter bei uns, seit wir deren Versuchsanbau entdeckt haben. Und so befinden sich mittlerweile die Weißen „Viognier“, „Hibernal“ und „Soreli“ in unserem Keller und dazu auch die Roten „Syrah“ und „Tempranillo“ aus der Pfalz und nicht aus Frankreich oder Spanien. Nach probieren, bestellen und bezahlen wanderten wir weiter nach Freinsheim. Abholen würden wir die Kartons am nächsten Tag. In Freinsheim kehrten wir in der Hofschänke „Im Zwinger“ ein, in der wir uns erneut gut bewirtet fühlten.

Der nächste Tag war schon von der Abreise geprägt. Wir kauften beim Metzger und in der Markthalle dasjenige ein, was wir mitnehmen wollten, brachten leere Flaschen weg, holten die Weinbestellung ab und räumten schon ein wenig im Haus herum, damit die Abreise reibungslos laufen konnte. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Endingen.

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