Nach 30 Jahren - der zweite Versuch

January 30, 2023

Nachdem wir in den letzten zwei Jahren auf Reisen ins Ausland pandemiebedingt verzichtet hatten, machten wir uns am 21.10.2022 bereits zur zweiten Auslandsreise in diesem Jahr auf. Wieder mit dem Blitz-Bus, diesmal allerdings nach Mallorca. Wir flogen von Köln/Bonn aus und ließen uns von zu Hause abholen und dorthin fahren. Entgegen der Berichte der letzten Monate verlief die Prozedur des Eincheckens mit Sicherheitsüberprüfung schnell und reibungslos. Am Flughafen Palma wartete der Blitz-Bus auf uns und kurze Zeit später schon die erste Besichtigung. Valldemossa ist ein idyllisch gelegenes Bergdorf in der Serra de Tramuntana, das mit seinen engen Gassen und seinen sandfarbenen Gebäuden zu den reizvollsten Sehenswürdigkeiten auf Mallorca gehört. Zunächst sahen wir uns das alte Kartäuserkloster im Zentrum von Valldemossa an.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Im Jahre 1399 gründete der König von Aragon, Martin I., auf den Grundmauern eines Alcázars in Valldemossa das Kloster Real Cartuja de Jesús de Nazaret de Valldemossa des Ordens der Kartäuser, das heute als Kartause von Valldemossa eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Insel Mallorca darstellt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die heutigen Klostergebäude stammen allerdings größtenteils aus dem 18. Jahrhundert. Das Kloster wurde im Jahre 1835 säkularisiert, die Mönche wurden vertrieben, die neun Klosterzellen einzeln verkauft. Diese sind nach wie vor in Privatbesitz. Heute beherbergen einzelne Zellen und Räume des Klosters unterschiedliche Museen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das 2000-Einwohner-Dorf wurde terrassenförmig angelegt und thront in einer Höhe von 436 m über dem Meeresspiegel auf einem Hügel. Der komplett autofreie Ortskern wird von einem Labyrinth an Kopfsteinpflastergassen durchzogen, in denen sich Steinhäuser mit roten Ziegeldächern und sandfarbenen Fassaden aneinanderreihen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der Ort Valldemossa selber ist in den Nebengassen, abseits des Touristenrummels, ein verträumter Ort geblieben, mit schönen Häusern, umgeben von einer reizvollen Landschaft. Wir schlenderten durch den Ort irrten ein wenig herum und fanden doch zurück.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Dann fuhren wir nach Peguera und bezogen unser Hotel Don Antonio. In Peguera hatten wir im September 1992, also vor ziemlich genau 30 Jahren schon einmal Urlaub gemacht, damals hieß der Ort noch Paguera. Der Ort ist seitdem sehr in die Breite und Höhe gewachsen und so richtig haben wir nichts wieder erkannt, auch wenn wir immer mal wieder dachten, hier könnte es doch gewesen sein, als wir ....oder aber doch nicht.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Sant Elm und setzten von dort aus auf die kleine Insel Sa Dragonera (die Dracheninsel) über.

Die kleine Felsinsel La oder auch Sa Dragonera hat eine Fläche von 288 Hektar, eine Ausdehnung von 4.2 km Länge und eine Breite von 900 Metern. Die Insel trägt ihren Namen La Dragonera weil sie – von Sant Elm aus gesehen - aussehen soll, wie ein Drache, der im Meer liegt. Meine Fantasie reichte für einen solchen Vergleich nicht aus. Aber hier ein Bild zum Drachen erkennen.

Quelle: Wikipedia, Lizenz: Creative Common.

Meine neue Hüfte war zu diesem Zeitpunkt schon seit vier Monaten im Körper, sodass ich mit Hilfe meiner Trekking-Stöcke die dreiviertel Stunde bis zum Leuchtturm und die dreiviertel Stunde zurück gut schaffte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach fuhren wir mit dem Schiff zurück nach Sant Elm und machten auf den Weg ins Hotel noch einen Abstecher nach Port d´Andratx und bummelten durch den Hafen. Hier entstand das Bild mit der Herz-Dame.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der nächste Tag brachte uns zunächst nach Lluc. Das Santuari de Santa Maria de Lluc, ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana im Nordwesten der spanischen Baleareninsel Mallorca und gilt als spirituelles Zentrum der Insel. Das Wort Santuari bedeutet „Heiligtum“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir gingen hinein und sofort weiter zur Basilika, denn es war gerade kein großer Besucheransturm.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Der Renaissance-Bau der 1691 vollendeten Kirche von Lluc, der Església de Lluc, trägt seit 1962 den Ehrentitel Basilica de Lluc. Vom Kirchentyp eine Kreuzbasilika, hat ihr Grundriss die Form eines lateinischen Kreuzes. Sie besitzt ein zentrales Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe und je drei Kapellen an den beiden Seiten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Das Zentrum des Kreuzes beherrscht eine reich verzierte und mit den Gemälden der zwölf Apostel geschmückte Kuppel mit aufgesetzter Laterne, in die Tageslicht eindringen kann. Als weitere Lichtquelle dient die Rosette über dem Hauptportal der Kirche, die innen beidseitig durch Orgelpfeifen eingefasst ist.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Im Santuari de Lluc wird die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc, die „Gottesmutter von Lluc“, in Form einer Schwarzen Madonnenstatue verehrt, die von den Einheimischen sa Morenita, „die Dunkelhäutige“, genannt wird. Der heilige Ort zählt pro Jahr fast eine Million Besucher, er ist Ziel zahlreicher Pilger.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir verließen das Kloster, gingen zum Bus zurück und fuhren weiter nach Sa Calobra. Die Serpentinenstraße endet am Meer und hier hatten wir tatsächlich die Erinnerung, dass wir vor 30 Jahren in dieser Bucht schon einmal waren.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir gingen dann einen knappen Kilometer zu Fuß durch einen in den Felsen geschlagenen Tunnel zum „Platja de Torrent de Pareis – dem „Traumstrand zwischen dramatischen Klippen“ wie die Werbung verspricht. Zwischendurch gab es im Tunnel schöne Ausblicke.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach öffnet sich die Bucht und der Strand Torrent de Pareis. Der Strand hat eine Länge von 25 m und eine Breite von 30 m. Er besteht aus Kies und Geröll: die kleinen Kieselsteine sehen wie geschnitten aus. Der Strand befindet sich zwischen 2 Felswänden, die etwa 200 m hoch sind, dementsprechend ist viel Schatten vorhanden. Der Strand fällt steil ins Wasser ab, das Wasser ist kristallklar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Ich blieb auf dieser Seite des Wassers, aber Astrid erkundete auch die andere Seite und lief ein Stück in die Schlucht hinein.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Mit dem Schiff fuhren wir dann weiter nach Port de Soller, einem zwar abgelegenen, aber sehr munteren Ort, der vor allem durch seine historische Straßenbahn, die große Bucht mit geschütztem Hafen und die natürliche Umgebung bekannt und beliebt geworden ist.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir bummelten zunächst durch den Ort, immer auf der Suche nach einem Schattenplatz und stiegen schließlich in die alte Straßenbahn ein, die mit uns nach Soller rumpelte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA In Soller hatten wir etwas Aufenthalt und fuhren dann mit einem anderen – nicht weniger alten und rumpeligen – Zug weiter in Richtung Palma. Dort nahm uns dann der Blitz-Bus in Empfang.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Von dort aus fuhren wir zurück ins Hotel.

Mehr Bilder gibt es hier:

 

 


Schlüsselwörter
Archiv
Januar (10) Februar März (1) April (1) Mai Juni (2) Juli (12) August September Oktober (7) November Dezember
Januar Februar März April Mai (12) Juni (1) Juli (2) August September Oktober November (9) Dezember (1)
Januar Februar März (5) April Mai Juni Juli (11) August September Oktober November (1) Dezember
Januar Februar (9) März April Mai Juni Juli (8) August September Oktober (9) November Dezember
Januar Februar März (7) April Mai Juni (2) Juli (1) August (1) September Oktober (1) November (2) Dezember
Januar (1) Februar März April Mai Juni Juli (3) August (2) September Oktober (1) November Dezember (2)
Januar Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober (1) November Dezember
Januar (5) Februar März (1) April Mai (9) Juni (1) Juli August September Oktober November (6) Dezember
Januar Februar (1) März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember