Von Gaudi und Haien

January 30, 2023

Unser erstes Ziel am heutigen Morgen war Deia. Das kleine Küstenstädtchen im Nordwesten Mallorcas ist eines der hübschesten Dörfer der Insel. Deià liegt in einer Klamm am Fuße des Berges Teix, bietet den Blick aufs Meer hinab und war schon immer ein Magnet für „Künstler, Schriftsteller und andere kreative Köpfe“ – am erwähnenswertesten hier der Schriftsteller Robert Graves. Wir hielten außerhalb des Ortes und gingen, zu Fuß und immer bergauf, in die Ortsmitte. Unten an der Straße kann man den Blitz-Bus entdecken.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Es dauerte ungefähr zwanzig Minuten, bis wir die höchste Erhebung erreicht hatten und von dort, dem Friedhof der Stadt, einen Blick hatten, der bis zum Meer reichte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Es war noch recht früh und so hatten sich die „Künstler, Schriftsteller und andere kreative Köpfe“ noch nicht vor die Ateliers oder auf die Straße getraut. Was wir aber fanden war ein kleiner Hain mit Olivenbäumen, die wundersam gewachsen waren und zum Fotografieren einluden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach fuhren wir weiter nach Palma um die Kathedrale anzusehen. Wir parkten mit dem Bus am „Wellenbrecher" und hatten es nicht sehr weit bis zur Bischofskirche des Bistums Mallorca.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wir kamen dank guter Vorarbeit unseres Reiseleiters Rafael schnell hinein und waren erst einmal erschlagen von der schieren Größe des sakralen Baues.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Ein paar Zahlen: Die Kathedrale ist 109,50 Meter lang und 33 Meter breit, das Hauptschiff misst 75,50 Meter in der Länge und 19,50 Meter in der Breite. Die beiden Seitenschiffe sind je 86 Meter lang und 10 Meter breit. Die 14 Pfeiler, auf denen das Gewölbe ruht, sind 30 Meter hoch, das Hauptschiff erreicht 44 Meter Höhe und die beiden Seitenschiffe je 30 Meter.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Seit dem Mittelalter haben viele Baustile ihre Spuren in der Kathedrale hinterlassen. Auch der berühmte Architekt Antoni Gaudí steuerte durch seine Restaurierungs- und Dekorationsarbeiten in den Jahren 1904 bis 1914 auf Initiative des Bischofs Campins seine Kunst im Stil des katalanischen Modernisme bei. Gaudí nahm auch einschneidende bauliche Veränderungen vor: der Chorraum wurde aus der Mitte des Kirchenschiffs verlegt und in die Königskapelle eingegliedert; der Stuhl des Bischofs wurde erneuert und die Gläubigen erhielten freien Blick auf den Hochaltar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Als Beitrag des 21. Jahrhunderts hat der 1957 geborene mallorquinische Künstler Miquel Barceló die Kapelle des Allerheiligsten im rechten Seitenschiff neugestaltet, unter anderem hängt hier sein Werk über die Wundersame Vermehrung von Brot und Fisch. Ich fand das Kunstwerk im Ganzen wundersam.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Meine ganze Aufmerksamkeit hatten allerdings die 60 künstlerisch gestaltete Glasfenster in großer Höhe. Ich will hier nur eines davon zeigen. Mehr gibt es im Bilderordner.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Danach fuhren wir ins Hotel zurück. Am nächsten Tag hatten wir frei. Es waren keine Ausflüge geplant, sondern wir konnten den Tag anders nutzen. Wir entschieden uns für einen Bummel durch Peguera immer auf der Suche nach irgendetwas Bekanntem aus dem ersten Urlaub. Und dieser Strand löste eine solche Erinnerung aus. Hier waren wir schon einmal.

Am nächsten Tag war eine größere Wanderung angesetzt, zu der Rafael deutliche Worte fand, wer die Wanderung schaffen könne und wer besser etwas später zur Gruppe stoßen sollte. Insgesamt waren es nur vier Teilnehmer der Reisegruppe, die daran teilnahmen. Astrid vertrat unsere Sitzreihe und war im Nachhinein der Meinung, dass es durchaus fordernd gewesen sei. Das Fotografieren hatte sie an diesem vormittag übernommen.

Wir trafen uns alle wieder in Binissalem, wo wir gemeinsam den Weinkeller Ferrer besichtigten und ein leckeres Mittagessen mit verschiedenen Weinen angeboten bekamen.

Der letzte Programmpunkt des heutigen Tages war das Aquarium in Palma. Das Aquarium von Palma ist Aquarium und Erlebnispark zugleich und gewährt Einblicke in maritime Lebensräume wie das Mittelmeer und die drei Ozeane.

In 55 Becken leben über 700 Meerestierarten, darunter Meeresschildkröten und die europaweit größte Sammlung von lebenden Korallen. Mit 8,5 Metern Tiefe ist „Big Blue“ das tiefste Haifischbecken in Europa. Wir waren überwältigt von der großartigen Präsentation der großen und kleinen Fische. Wir waren wirklich „mittendrin, statt nur dabei“.

Danach fuhren wir zurück ins Hotel zu unserer letzten Übernachtung in Peguera.

Mehr Bilder gibt es hier:

 

 


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